Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – „Trauerspiel um das „Neue Schloss“ – „Ständig Ärger mit ausländischen Investoren und Schlafmützen in der Baubehörde“

Baden-Baden, 17.05.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Wolfgang Holstein Stellung zu dem goodnews4-Bericht 93,3 Prozent für Rückkauf des Neuen Schlosses Baden-Baden – 40 Ideen für die Nutzung von Schloss und Schlossgarten – «Ein Heilbad», «KI Stützpunkt KIT», «Abreißen!».

Jeder Baden-Badener ist mit dem Trauerspiel um das «Neue Schloss» bestens vertraut, wo eine vermeintliche Investorin die Stadtverantwortlichen seit vielen Jahren am Nasenring durch die Manege führt und der Lächerlichkeit preis gibt. Was der Öffentlichkeit bisher jedoch weitestgehend verborgen blieb ist, dass es noch ein weiteres Objekt gibt, bei dem sich seit 2008 die gleiche Misere abzeichnet wie beim vorgenannten Objekt. Es handelt sich um das «Schloss Seelach», bei dem der ausländische Besitzer die Sanierung des Schlosses in seinem Sinne durchgeführt hat, das in der Baugenehmigung jedoch ebenfalls zur Sanierung vorgeschriebene Wirtschaftsgebäude (auch Bauernhaus genannt) unbearbeitet vergammeln lässt. Seit 2008 wurden diverse Begehungen mit allen Beteiligten durchgeführt und Fristverlängerungen gewährt, bis die Stadt nach 15 Jahren (!) endlich erkannt hat, dass der Besitzer den oftmaligen Aufforderungen nicht folgen wird. Nun geht die Angelegenheit vor Gericht. Die Stadt fordert im Wesentlichen die Instandsetzung des denkmalgeschützten Bauernhofs bzw. die Zahlung der mit 500.000 Euro vertraglich festgelegten Strafe bei Nichterfüllung. Der Investor hingegen stellt die Gültigkeit des gesamten Bebauungsplans in Frage, wobei er nach Insidermeinung keine schlechten Karten hat.

 

Da sich die Angelegenheit nun schon seit 2008 hinzieht, kann man davon ausgehen, dass sich eine ähnliche Posse wie beim «Neuen Schloss» entwickeln wird und die Stadtverantwortlichen dabei (wie üblich) eine denkbar schlechte Figur abgeben. Man darf gespannt sein, wie dieses Schelmenstück ausgeht.

Aber wen wunderts, das kommt davon wenn man sich mit zwielichtigen Typen ins Bett legt. Zu groß war in der Vergangenheit die Verlockung insbesondere der örtlichen Immobilienmakler, saftige Provisionen zu kassieren, ganz gleich von welcher dubiosen Briefkastengesellschaft. Eigentlich ein Fall von Beihilfe zur Steuerhinterziehung?

Es ist aufgrund der Lage in der Ukraine wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit, bis russische Besitztümer in Deutschland (und der EU) enteignet werden. In Zypern und Malta beginnt man bereits, die durch Korruption erworbenen EU-Staatsbürgerschaften von reichen Russen wieder einzuziehen. Und selbst unser Bedenken- und Aktentaschenträger Olaf Scholz hat zwischenzeitlich gemerkt, dass ihn Putin in den diversen Telefonaten nur verarscht hat. Deshalb nun plötzlich auch die Bereitschaft zu großzügigen Waffenlieferungen an die Ukraine.

Es bleibt abzuwarten, bis es den Russen in Deutschland ungemütlich wird, sie sich von ihren Immobilien trennen und die Heimreise antreten. Sicherlich zur Freude der Immobilienmakler, die dann wieder ein reiches Betätigungsfeld erhalten würden, wobei sich dann allerdings die Frage stellt, ob sich für die vielen russischen Albtraum-Immobilien speziell in Baden-Baden überhaupt solide Käufer finden würden?

Wolfgang Holstein
Baden-Baden


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