Baden-Baden, 21.03.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leserin Margrit Liebenstein Stellung.

Ein «Visionär, Motivator und Friedensbringer» (so seine Selbstdarstellung) aus Muggensturm will Oberbürgermeister in Baden-Baden werden. Von seinen Visionen für Baden-Baden zu den Themen Klimaschutz, Mobilität und Verkehr, Wirtschaftsstandort, Tourismus, bezahlbarer Wohnraum und familienfreundliche Stadt habe ich weder etwas bei den Kandidatenrunden gehört noch in seinen (zu)vielen Beiträgen in den sozialen Netzwerken, Flyern und Anzeigen gelesen. Mit den Bürgerinnen und Bürgern nur zu reden, genügt nicht. Die Wählerinnen und Wähler sollten vor der Wahl erfahren, welche konkrete Vorstellungen der Kandidat zu diesen Themen hat.

Mit Leerformeln bringt man Baden-Baden nicht voran. Die Bürgerschaft ist lebendig und sehr diskussionsfreudig, auch kontrovers, aber sie befindet sich nicht im «Krieg» und braucht keinen «Friedensbringer». An Motivation fehlt es den Bürgerinnen und Bürgern von Baden-Baden auch nicht, wie das vielfältige bürgerschaftliche Engagement in über 600 gemeinnützigen Vereinen und Organisationen zeigt. Wie der Kandidat der internationalen und Welterbestadt Baden-Baden gerecht werden will, bleibt auch offen. Fußball spielen mit der Bürgermeisternationalelf im Ausland reicht dazu sicher nicht. Baden-Baden braucht mehr!

Margrit Liebenstein
Baden-Baden

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