Baden-Baden, 13.11.2018, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leserin Dr. Yvonne Hannewald Stellung zu dem goodnews4-Bericht Sanierung Leopoldsplatz vor dem Finale − Stadt bedankt sich bei Anwohnern.

Der neue Boden des Leopoldsplatzes sieht aus, als wären wir in Pforzheim und nicht in Baden-Baden. Als käme dieser aus den 70er Jahren und bedürfte dringend der Erneuerung. Für die Verschandelung des Leopoldsplatzes gibt es keine Worte. Den Preis, den wir Bürger für diese Verschandelung bezahlt haben ist Atem beraubend.

Nein, es ist keine Frage des Geschmacks, sondern ob ich weiß wo ich mich befinde. In einer noblen Kurstadt, in der Sonnenstadt Europas. Von Seiten der Stadt wurde öffentlich erklärt, dass die Haltbarkeit des Bodens auf Grund der Anforderungen der Busse Vorrang hatte, vor der Ästhetik. In anderen vergleichbaren Städten Europas gelingt beides. Diese Vernachlässigung der Ästhetik hat negative Auswirkungen auf den Handel und den Tourismus in der Stadt. Beides braucht positive Verbesserungen der Stadt und nicht negative. Und auch die Bürger dürfen diesen verschandelten Platz jeden Tag sich ansehen.

Der Hinweis, dass dieser Boden 20 Jahre halten würde gehört ins Land der Phantasie. Die Ausführung der Verfugung ist so liederlich erfolgt, dass wir Wassereintritte und Frostschäden in kürzester Zeit haben werden. Frost und Wassereintritt sprengt Beton. Die Verfugung muss bündig sein mit den Betonplatten, an manchen Stellen ist das der Fall, nur überwiegend ist das nicht überall. Des Weiteren sind die Unebenheiten der Fugen Schmutzfänger. Das müsste nicht sein, hätte man ordentlich gearbeitet.

Der Gemeinderat und die Stadt haben in Sachen Leopoldplatz auf ganzer Linie versagt.

Dr. Yvonne Hannewald
Baden-Baden

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