Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – „Warum müssen wir diese vielen Menschen aufnehmen, wenn es sich in der großen Westukraine relativ sicher leben lässt?“

Baden-Baden, 24.02.2024, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Sascha Zimny Stellung.

Täglich werden wir mit schrecklichen Nachrichten aus der Ukraine konfrontiert: 7 Tote bei einem russischen Drohnenangriff auf Charkiw – ganze Straßenzüge liegen zerbombt wie Skelette da – 59 zivile Opfer bei russischem Angriff auf das ostukrainische Dorf Hrosa – Tausende von Soldaten beider Seiten sterben bei der Belagerung von Awdijiwka. Dabei gehen aber vereinzelte Meldungen unter, die ein ganz anderes Bild zeichnen. Dazu einige Zitate aus der Presse:

- Die FAZ betitelt am 05.03.2023 einen Artikel mit «Ski-Tourismus in der Ukraine: ‚Die Leute vergessen hier die Außenwelt‘»

- SRF aus der Schweiz am 16.08.2023: „Wer am Sonntagnachmittag durch das Stadtzentrum von Lwiw/Lemberg flaniert, traut seinen Augen kaum: Auf dem langgezogenen Platz vor dem Opernhaus musiziert alle paar Meter eine Straßenmusik. Von Folklore-Liedern über Rock bis Hip-Hop reicht das musikalische Spektrum. Eine Gruppe tanzender junger Frauen lässt sich gerade für ein Musikvideo filmen. Im prächtigen Opernhaus wird um 18 Uhr das Ballett ‚Giselle‘ aufgeführt.»

 

- Der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft am 20.10.2023 über seinen Besuch in Lwiw: «Erkennbare Kriegsfolgen waren im Stadtzentrum für die Delegation keine zu sehen, abgesehen von einem zerstörten Gebäudekomplex in der Nähe einer Kaserne. Auf Straßen und in den zahlreichen Geschäften und Restaurants geht das Leben seinen normalen Gang, die Versorgungslage ist gut.»

- mdr vom 23.07.2023: «Die westlichen Regionen der Ukraine liegen 800 bis 1.000 Kilometer vom Kriegsgeschehen entfernt. Die meisten Hotels und Restaurants sind geöffnet, die Läden gut sortiert. In der Großstadt Lemberg warten Museen, Kinos und das Opernhaus auf Gäste. An Touristen fehlt es dort nicht.»

Da frage ich mich: Warum hat Deutschland über eine Million ukrainische Flüchtlinge aufgenommen? 75 Prozent dieser Menschen beziehen hier Bürgergeld. Das dürfte den Steuerzahler an die 9 Milliarden Euro pro Jahr kosten. Allein Baden-Baden hat circa 3.000 ukrainische Refugees aufgenommen. Aber werden diese Arbeitskräfte denn nicht vor Ort in der ukrainischen Industrie dringend benötigt? Und fehlt es der Ukraine an der Front inzwischen nicht auch an Ärzten, Soldaten und technischem Personal? Warum müssen wir diese vielen Menschen aufnehmen, wenn es sich doch in der großen Westukraine relativ sicher leben lässt? Okay; da schlägt alle paar Wochen mal eine vereinzelte russische Rakete ein. Aber das Leben dürfte dort auch nicht gefährlicher sein als früher in Nordirland oder momentan in Tel Aviv. Mir soll jetzt auch niemand mit dem Pseudo-Argument kommen, dass die Ukraine mit der Unterbringung ihrer Binnenflüchtlinge hoffnungslos überfordert wäre. 1945 sind über 12 Millionen Deutsche vor der Roten Armee aus Ost- und Westpreußen, Pommern und Schlesien Richtung Westen geflüchtet. Kaum jemand dieser Menschen ist gleich nach Frankreich, Dänemark oder Großbritannien gezogen. Fast alle Vertriebenen wurden in einer großen nationalen Kraftanstrengung vom zerbombten und wirtschaftlich am Boden liegenden westlichen Teil Deutschlands aufgenommen.

Als besorgter Bürger, wünsche ich mir von unserer Bundesregierung: Stopp der weiteren Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge!

Sascha Zimny
Baden-Baden


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