Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – Zu Hakenkreuz-Affäre und „Brandau's Sommerfest“ – „Schwerverbrechen schädigen den Ruf von Baden-Baden“

Baden-Baden, 04.09.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Wolfgang Holstein Stellung.

Unermesslicher Rufschaden droht nach Ansicht eines Karlsruher Printmediums der feinen Kurstadt Baden-Baden durch die Entgleisungen von zwei «Schwerverbrechern». Der eine hat sich Hackenkreuzschmierereien zuschulden kommen lassen und der andere hat eine Feier veranstaltet.

Während der erste wohl mit einer Geldstrafe davonkommt, deren Höhe nicht bekannt ist, drohen dem zweiten, einem der größten Steuerzahler von Baden-Baden mindestens 10 Jahre Zuchthaus mit anschließender Sicherungsverwahrung, wenn man den Kommentaren des eingangs Bezeichneten Glauben schenken darf. Das Vergehen des Zweiten wiegt ja auch ungleich schwerer als der Ruf nach der Wiedereinführung von KZs, denn immerhin hat er nach Aussage der Presse unglaubliche Schandtaten verübt. Nicht Mord und Totschlag, sondern viel schlimmer folgende Vergehen: Ruhestörung, Sondernutzung öffentlicher Flächen ohne Erlaubnis und unerlaubtes Befahren der Fußgängerzone. Außerdem ist eine Strafanzeige wegen Nötigung anhängig, weil eine weibliche Person einen Umweg von ca. 100 m in Kauf nehmen musste.

Selbst der 3. Bürgermeister, von dem man in seiner bisherigen Amtszeit kaum etwas wahrgenommen hat, sieht sich gezwungen, diesem Verbrechen auf den Grund zu gehen und sich unmittelbar in die Strafverfolgung einzuschalten.

 

So ein Frevel darf nicht ungeahndet bleiben und die Staatsanwaltschaft wird die volle Härte der Strafverfolgung zum Einsatz bringen. Um die Todesstrafe kommt der Betreffende wahrscheinlich herum, weil er den Nachweis einer Spende von 20.000 Euro für die Kinderkrebsklinik Karlsruhe erbringen kann, aber ein dreistelliges Bußgeld wird sicher fällig.

Und ob der «Rufschaden» für diese Stadt, deren Bevölkerung zu 30 Prozent aus Migranten besteht, ein Großteil davon russischsprachig, so groß ist, sei dahingestellt. Blamiert hat sich Baden-Baden schon des Öfteren, wie von der internationalen Presse ja auch genüsslich breitgetreten wurde.

Unerklärlich ist dem objektiven Betrachter allerdings auch warum Feiern plötzlich verboten sind, wo doch das oben bezeichnete Printmedium schreibt, dass man im Kurpark zehn Tage lang das gewohnte Baden-Baden-Feeling (also Fressen und Saufen bei lärmender Musik) genießen kann. Und nichts anderes wurde vom Beschuldigten dargeboten, allerdings nur an einem einzigen Tag.

Auch in diesem Fall wird wieder einmal mehr mit zweierlei Maß gemessen. Armes Baden-Baden, kein Wunder, dass hier Psycho-Kliniken wie Pilze aus dem Boden schießen.

Wolfgang Holstein
Baden-Baden


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