Baden-Baden, 11.05.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Wolfgang Holstein Stellung zu dem goodnews4-Bericht Es geht um eine halbe Milliarde Euro − Baden-Badener Haushalt soll nun doch vor Amtsantritt von Dietmar Späth durchgewunken werden.

«Größenwahn dein Name sei Baden-Baden». Interessierte Kreise versuchen mit aller Gewalt diesen größenwahnsinnigen Haushaltsentwurf im Volumen von 500 Millionen Euro schnell noch wenige Tage vor Amtsantritt des neuen Oberbürgermeisters durchzudrücken, wohl wissend, dass dieser in Kenntnis der desolaten städtischen Finanzlage Streichungen im großen Stil vornehmen würde. Das kann natürlich nicht im Sinn derer liegen, die direkt oder indirekt, finanziell oder in Form von Ämtern von diesem Haushalt profitieren würden.

Generell wird von den städtischen Verantwortlichen seit Jahren nach dem bewährten Motto gehandelt: «Geld spielt keine Rolle, da keins vorhanden». Aber es gibt ja noch die Sparkasse, die jederzeit gerne mit Millionenkrediten zur Seite steht, wohl wissend, dass die Stadt diese Kredite nie wird zurückzahlen können. Aber dann muss halt das Land oder der Bund einspringen, was offensichtlich bei der Planung dieses Entwurfs schon berücksichtigt wurde.

Wolfgang Holstein
Baden-Baden

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