Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – Zum „Brandbrief an Winfried Kretschmann“ – „Heulen und Zähneklappern“ in Baden-Baden
Baden-Baden, 28.11.2025, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Wolfgang Holstein Stellung zu dem goodnews4-Bericht Brandbrief aus Baden-Baden an Winfried Kretschmann – Alexander Wieland: «Kurzfristig sicherstellen, dass die Stadt Baden-Baden über ausreichende Liquidität verfügt».
Nicht enden wollen Heulen und Zähneklappern ob der «geringen» Zuwendungen für Baden-Baden aus dem angeblichen Milliarden-Topf. Die paar Millionen die Baden-Baden bekommt, reichen hinten und vorne nicht, um die Misere auch nur halbwegs abwenden zu können. Aber man ist ja selbst schuld, wie sich aus der nachfolgenden Bewertung unschwer erkennen lässt.
Kategorie 1: Die Firma hat einen intelligenten Führungsstab und eine bestens ausgebildete hochmotivierte Mannschaft.
Kategorie 2: Die Firma hat einen wenig motivierten Führungsstab und eine durchschnittlich ausgebildete Mannschaft.
Kategorie 3: Die Firma hat einen unfähigen Führungsstab und eine unmotivierte schlecht ausgebildete Mannschaft.
Und jetzt, liebe Leser/innen verwenden wir statt dem Wort Firma, das Wort Kleinstadt (mit Stadtführung, Stadtverwaltung und Gemeinderat) und stellen die Frage, welche der drei Varianten trifft auf Baden-Baden zu? Ich denke, dass die Leser/innen hier nicht lange nachgrübeln müssen und das Ergebnis ist sehr traurig.
«Geh zurück auf Los» ist eine Phrase in dem beliebten Familienspiel Monopoly. Gleiches geht einem durch den Kopf, wenn man das planlose Herumwursteln des Gemeinderats von Baden-Baden in den letzten Jahren Revue passieren lässt. Ein Gemeinderat den fast niemand kennt. Bei einer Straßenbefragung würden höchsten 5 von 100 Personen die Namen der 40 Gemeinderäte benennen können. Es sind eigentlich immer auch nur die gleichen Gemeinderäte, die sich durch Interviews in den beiden Baden-Badener Tageszeitungen ins Gedächtnis der Öffentlichkeit rufen. Und was machen die anderen 35? Nutzen den Sitzungssaal im Winter als Wärmestube und im Sommer als Buffett für freie Getränke. Bringen aber ansonsten keinen Mehrwert für die Stadt und ihre Bürger/innen.
Deshalb mein Vorschlag: mit der Wahl des neuen Oberbürgermeisters sollte sich der Gemeinderat einvernehmlich auflösen und ebenfalls zur Neuwahl eines dann auf 32 Personen reduzierten Gemeinderats schreiten. Es macht doch wirklich keinen Sinn, dass diejenigen, die ein gerüttelt Maß an Schuld des finanziellen Untergangs von Baden-Baden haben weiterhin ihr unwürdiges Spiel treiben. Neue Köpfe haben sicher auch neue Ideen und fallen ab von der senilen Zopf-Strategie «das haben wir doch immer schon so gemacht». Ja, aber das war, wie wir nun hautnah miterleben müssen, leider zum Großteil falsch. Also weg mit den alten Köpfen und frisch ans Werk mit neuen Ideen die nur von unvoreingenommenen Personen kommen können. Weg mit den leidigen Seilschaften (siehe goodnews4 vom 27.11.2025) die nur Unglück über uns gebracht haben und hin zu frischen Taten! Lasst endlich mal die Jungen ran, die im Gegensatz zu den Rentnern auch in 20 Jahren noch hier leben wollen.
Wolfgang Holstein
Baden-Baden
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