Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – Zum Gastkommentar von Franz Alt – „Umstieg auf andere Energieformen ist ein wissenschaftliches Problem“
Baden-Baden, 06.02.2024, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Boris Fernbacher Stellung zu dem goodnews4-Bericht Je stärker die erneuerbaren Energien, desto schwächer die AfD – Gastkommentar von Franz Alt.
Sehr geehrter Herr Alt, einige Ihrer Gedanken scheinen direkt dem überlebten grünen Milieu der 1980er-Jahre zu entstammen, als man Menschenketten bildete, gegen die Stationierung von Pershing-II-Raketen oder das Atomendlager in Gorleben demonstrierte und dabei inbrünstig Give Peace a Chance von John Lennon sang. So schreiben Sie unter anderem:
«Es ist absehbar, dass die AfD umso schwächer wird, je stärker die Erneuerbaren Energien werden. (…) So wird auch deutlich, dass für die AfD Ausländerfeindlichkeit, Deutschtümelei, Antisemitismus und das Leugnen des Klimawandels zusammengehören.»
Das mit dem Klimawandel und dem Umstieg auf andere Energieformen ist ein wissenschaftliches Problem. Und es darf kontrovers diskutiert werden, ob eine überhastete Energiewende unserer Wirtschaft nicht großen Schaden zufügt. Mit den politischen Kategorien wie Links und Rechts hat die Klimathematik überhaupt nichts zu tun. Die AfD kann man durch die Errichtung von Windrädern ebenso wenig schwächen wie die militärische Aggression Putins durch Friedensgebete. Die AfD ist auch keine fremdenfeindliche Partei: In ihr machen viele Menschen mit Migrationshintergrund, wie der in Afrika geborene Achille Demagbo, Anna Nguyen aus Vietnam oder der türkischstämmige Aslan Basibüyük mit. Bei unserem örtlichen AfD-Stammtisch wird auch nicht der «Deutschtümelei» gefrönt. Wir singen da keine deutschen Volkslieder von Heino, marschieren nicht zu alten Wehrmachtsmärschen durch den Saal und hocken auch nicht in volkstümlichen Trachten vor fettigem Schweinsbraten und großen mit Met gefüllten germanischen Trinkhörnern.
Auch der Vorwurf des Antisemitismus gegen die AfD entbehrt jeder Grundlage: Wir stehen seit Jahren zu den in Deutschland lebenden Juden und sind solidarisch mit Israel. Bereits 2017 hat Alice Weidel unmissverständlich erklärt, dass das Judentum zu Deutschland gehört, und die AfD hat sich bereits vor Jahren als einzige Partei gegen eine Finanzierung palästinensischer Hilfsorganisationen ausgesprochen, welche mit diesem Geld den Terror der Hamas unterstützen. Seit 2018 gibt es die Bundesvereinigung Juden in der AfD e.V., und den Herrn Wolfgang Gedeon hat die AfD im Jahr 2020 wegen antisemitischer Aussagen aus der Partei rausgeschmissen. Auch ich als AfD-Mitglied habe mich in mehreren Leserbriefen an goodnews dafür eingesetzt, dass die Stadt Baden-Baden sich endlich entschieden dafür einsetzt, dass unsere jüdischen Mitbürger einen Bauplatz für die Errichtung einer Synagoge erhalten. Und seien wir mal ehrlich Herr Alt; einer der schlimmsten Antisemit*Innen ist doch momentan die heilige Greta aus Schweden, die Ikone der Klimabewegung, welche permanent gegen Israel hetzt und sich zusammen mit Linken und Islamisten auf von Judenhass erfüllten Pro-Palästina-Demos rumtreibt.
Boris Fernbacher
Baden-Baden
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