Baden-Baden, 24.03.2021, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser John van Rantwijk Stellung zu dem goodnews4-Bericht Schwere Krankheitsverläufe bei Jüngeren in Baden-Baden − «Deutlich unter 50 Jahre» − Interview mit Klinik-Chef Thomas Iber.

Der Bericht über einen regelmäßig höheren Anstieg von Corona-Infizierten von Leuten unter 50 lässt sich deutlich erklären. Um fit zu bleiben und an der frischen Luft zu gehen, laufen meine Frau und ich jeden Tag eine Strecke durch die Stadt von ca. zwei Stunden. Wir tragen beide Masken, ab dem Augustaplatz bis Fußgängerzone, Leo, Trinkhalle, Theater usw. An einigen größeren Flächen Sparkasse, alte Deutsche Bank sehen wir Gruppen von 5 bis 7 Menschen ohne Masken zusammenstehen. Sie unterhalten sich, begrüßen sich herzlich und scheren sich einen Teufel. Auf der Fieserbrücke war der Kommentar auf unseren Hinweis «Masken tragen» «Wir sind mit 5 Leute und alle Familie.» Vergessen dabei, dass die Regelung fürs Wohnzimmer gedacht ist. Diese Menschen nenne ich die Post-70er. Ihre Eltern waren schon antiautoritär, ließen sich nichts sagen. Kein Wunder, wenn viele ihrer Kinder dafür auch keinen Respekt haben. Gutes Beispiel in der Jugend prägt einen fürs Leben.

Wir erleben in unserem Jahrhundert die zweite Pandemie. Jetzt haben wir schneller gelernt, damit umzugehen. Trotzdem lernen wir alle jeden Tag unseres Lebens dazu. Ein seltenes Ereignis wie dieses verlangt danach mitzudenken und einsehen zu können, dass jetzt außergewöhnliche Maßnahmen gelten müssen. Um uns alle zu schützen, müssen wir alle mitmachen. Diejenigen, die auf ihr Grundrecht FREIHEIT pochen und es auch jetzt einfordern, sind, um es nett auszudrücken, nicht intelligent. Das andere Wort darf ich gar nicht sagen! So weit hat man uns «gezähmt».

John van Rantwijk
Baden-Baden

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