Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – Zur Stellungnahme von Beate Schneider „Quo Vadis Deutschland?“ – „Man muss über die Wahl von Donald Trump doch nicht verwundert sein“

Baden-Baden, 08.11.2024, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Boris Fernbacher Stellung zu dem goodnews4-Bericht «Quo Vadis Deutschland?» – Baden-Badener Linke-Stadträtin Beate Schneider zur Wahl von Donald Trump und dem Ende der Ampel.

Sehr geehrte Frau Schneider,

als Stadträtin der Partei Die Linke sind Sie über das Ergebnis der Wahl in den USA «entsetzt» und meinen, dass «eine Madame President den USA gut gestanden» hätte. Dabei muss man über die Wahl von Donald Trump doch nicht verwundert sein. Der amerikanische Politikberater James Carville hat die Gründe für Erfolg und Misserfolg an den Wahlurnen 1992 ganz knapp auf den Punkt gebracht: «It`s the economy, stupid!»

 

Die Inflationsrate in den USA lag in den Jahren von Trumps erster Präsidentschaft zwischen 1,4 und maximal 2,3 Prozent. Nach Amtsantritt von Joe Biden stieg sie auf 7,0 und 6,5 Prozent in den ersten beiden Jahren und fiel erst 2023 auf 3,4 Prozent. Mr. Biden hat also 120 Dollar in der Brieftasche eines Amerikaners ganz schnell in nur noch 100 Dollar verwandelt. Die Demokraten sind schon lange nur noch eine Partei der sehr gut verdienenden Finanzeliten der Ostküste. Die Sorgen und Nöte des seinen Lebensunterhalt noch mit der eigenen Hände Arbeit verdienenden Blue Collar Workers in der Weite des Landes interessieren diese Partei nicht mehr. Sie blicken sogar mit Verachtung auf den «einfachen Mann» und treffen sich lieber auf Cocktail-Partys mit Intellektuellen und Finanzjongleuren, deren «Arbeit» nur darin besteht, mit einem Mausklick Millionen Dollar hin und her zu schieben. Da verwundert es nicht, dass nicht nur «Weiße», sondern auch sehr viele Latinos Mr. Trump gewählt haben und dass noch nie seit über 60 Jahren ein Kandidat der Republikaner so viele Stimmen der afro-amerikanischen Bevölkerung erhalten hat wie Donald Trump in diesem Jahr. Warum sollte ein US-Bürger gleich welcher Ethnie denn auch Frau Harris wählen, die jahrelang dazu geschwiegen hat, dass mit Sleepy Joe ein seniler Tattergreis die Geschicke des Landes gelenkt hat? Soll er sie nur wählen, weil sie schwarze Hautfarbe hat und als Frau die erste «Madame President der USA» wäre?

Nein, Frau Schneider; diese auch von SPD, Grünen und Ihrer sozialistischen SED-Nachfolgepartei betriebene reine Symbolpolitik wird sich an den Wahlurnen als Rohrkrepierer erweisen. Der Wähler entscheidet sich am Wahltag danach, was er für die Euros auf seiner Gehaltsabrechnung im Supermarkt überhaupt noch bekommt. Wer als Partei in seiner politischen Arbeit nicht dem Motto «It`s the economy, stupid!» folgt und sich stattdessen nur mit Gender-Gaga und anderen exotischen Themen befasst, wird deshalb bei der nächsten Bundestagswahl zwangsläufig ein krachendes Desaster erleben.

Boris Fernbacher
Baden-Baden


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