Kinder und Jugendliche häufger betroffen

Massive Grippewelle in Baden-Württemberg – Impfung soll schützen

Massive Grippewelle in Baden-Württemberg – Impfung soll schützen
Eine Grippe-Impfung ist auch jetzt noch möglich. Foto: Archiv

Stuttgart, 10.02.2025, Bericht: Redaktion Derzeit breiten sich Grippeviren in Baden-Württemberg rasant aus, berichtet das Gesundheitsministerium in Stuttgart. Neben der Einhaltung allgemeiner Hygienemaßnahmen könne auch eine Impfung zum jetzigen Zeitpunkt noch schützen.

In Baden-Württemberg erkranken derzeit viele Menschen an der saisonalen Grippe, Influenza. Dem Landesgesundheitsamt seien allein in der letzten Woche insgesamt 4.195 Influenza-Fälle gemeldet worden, erklärt das Gesundheitsministerium. Die Zahl sei vergleichbar mit dem Grippegeschehen im Vorjahr, jedoch seien in dieser Saison häufiger Kinder und Jugendliche betroffen. «In Baden-Württemberg ist fast ein Drittel der Erkrankten in der letzten Woche unter 18 Jahre alt. Daten des Robert Koch-Instituts, RKI, zeigen auch, dass derzeit ungewöhnlich viele Kinder wegen einer schweren akuten respiratorischen Infektion im Krankenhaus behandelt werden müssen», heißt es in der Mitteilung aus Stuttgart.

 

Vermutlich habe die Grippewelle noch nicht ihren Höhepunkt erreicht, warnt das Gesundheitsministerium. Allgemeine Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und Abstand zu Erkrankten können vor einer Ansteckung schützen. Laut RKI ist auch eine Grippeimpfung zum jetzigen Zeitpunkt noch sinnvoll. Auswertungen des Nationalen Referenzzentrums, NRZ, für Influenzaviren zeigen, dass der saisonale Grippe-Impfstoff gut wirksam gegen die aktuell zirkulierenden Grippe-Viren ist.

Gesundheitsminister Manne Lucha rufe daher mit Nachdruck zum Impfen auf: «Lassen Sie sich jetzt noch impfen, eine Grippe-Impfung ist bei niedergelassenen Ärzten und auch in Apotheken möglich.»

«Die echte Grippe ist keine Erkältung. Sie kann schwer oder im schlimmsten Fall sogar tödlich verlaufen», warnt das Ministerium von Manne Lucha. Insbesondere für Risikogruppen wie ältere, vorerkrankte oder schwangere Personen stelle sie eine ernstzunehmende Erkrankung dar. Die Impfung werde daher auch vor allem für diese Personengruppen empfohlen.




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