Warnstreik

Morgen Streik beim SWR in Baden-Baden – Ver.di fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt

Morgen Streik beim SWR in Baden-Baden – Ver.di fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt
Foto: Archiv

Baden-Baden, 25.09.2024, 11:35 Uhr, Bericht: Redaktion Für morgen kündigt die Gewerkschaft Ver.di einen Warnstreik beim SWR auch in Baden-Baden an. Öffentliche Aktionen werden für morgen an den Hauptstandorten Stuttgart, Baden-Baden und Mainz angekündigt, aber auch bei einigen kleineren Studios im Land.

Für die Erhöhung von Gehältern und Honoraren fordert Ver.di 10,5 Prozent. Die Kundgebung in Baden-Baden soll um 10 Uhr in der Hans-Bredow-Straße stattfinden. Grund für den erneuten Ausstand sei auch, dass der Sender, auf eine am 10. September vorgeschlagene Schlichtung bisher nicht eingegangen sei.

 

Die Mitteilung von Ver.di vom 25. September 2024 im Wortlaut:

ver.di intensiviert seit gestern die Streiks bei zahlreichen ARD-Sendern und dem ZDF. Die Gewerkschaft will mit den Angestellten und arbeitnehmerähnlichen Freien in den Rundfunkanstalten endlich entscheidende Bewegung in die Tarifverhandlungen für die einzelnen Rundfunksender bringen. Für die Erhöhung von Gehältern und Honoraren fordert ver.di 10,5 Prozent sowie Mindesterhöhungen von 500 Euro bzw. von 250 Euro für Auszubildende. Die Rundfunkanstalten bieten dagegen innerhalb eines dreijährigen Tarifabschlusses bisher lediglich knapp 2,4 Prozent pro Jahr an. Auch beim SWR sind ab dem morgigen Donnerstag Beschäftigte zum insgesamt 9. Mal in dieser Tarifrunde zum Warnstreik aufgerufen. Öffentliche Aktionen gibt es am Donnerstag an den Hauptstandorten Stuttgart, Baden-Baden und Mainz, aber auch bei einigen kleineren Studios im Land. Grund für den erneuten Ausstand ist auch, dass der Sender auf die am 10. September vorgeschlagene Schlichtung bisher nicht eingegangen ist.

Maximilian Heß, ver.di Baden-Württemberg: «Nach neun Verhandlungsrunden und ohne eine weitere Annäherung von Seiten des SWR fordern wir die Einrichtung einer Schlichtung. Doch auch diese Forderung lehnt der SWR bislang ab. Es scheint, als wolle der Sender seine Verweigerungshaltung mit dem Kopf durch die Wand durchsetzen. Am Donnerstag und Freitag streiken wir, um dem SWR seine Verantwortung für seine eigenen Beschäftigten unmissverständlich deutlich zu machen.»




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