Keine AstraZeneca-Impfungen bis Montag

Nach Impfstopp von AstraZeneca – Gesundheitsministerium gibt weitere Details bekannt

Nach Impfstopp von AstraZeneca – Gesundheitsministerium gibt weitere Details bekannt
Die AstraZeneca-Impfungen werden zunächst bis Montag ausgesetzt. Foto: Archiv

Bild Nadja Milke Bericht von Nadja Milke
16.03.2021, 00:00 Uhr



Baden-Baden/Stuttgart Für große Verunsicherung sorgt seit gestern der Stopp der Impfungen mit AstraZeneca. Auch in Baden-Baden entfallen alle für diese Woche geplanten Impfungen mit diesem Impfstoff. goodnews4.de berichtete gestern.

Das baden-württembergische Gesundheitsministerium teilte gestern Abend Details zum weiteren Vorgehen mit. Danach werden die Impfungen mit AstraZeneca in Baden-Württemberg so lange ausgesetzt, bis vom Paul-Ehrlich-Institut eine neue Empfehlung zum Umgang mit AstraZeneca ergeht.

Die Impfungen mit AstraZeneca werden ab sofort bis einschließlich kommenden Montag ausgesetzt und die Termine abgesagt. Das betrifft aktuell rund 15.000 Impfungen pro Tag. Spätere Termine sollen zunächst bestehen bleiben. Spätestens am Montag, 22. März, findet eine Telefonschaltkonferenz der Gesundheitsministerkonferenz statt, in der über den weiteren Verlauf entschieden werden soll, «sollten nicht bereits vorher neue Informationen vorliegen», heißt es aus dem Gesundheitsministerium in Stuttgart.

«Wer bei der Terminbuchung eine korrekte E-Mail-Adresse angegeben hat, wird per Mail über die Absage informiert», heißt es in der Erklärung zum weiteren Procedere. Eine telefonische Information sei angesichts der großen Menge an abzusagenden Terminen nicht für alle Betroffenen durchführbar. «Sofern auf der Terminbestätigung der Impfstoff nicht vermerkt ist, lässt sich anhand des Abstands zwischen Erst- und Zweittermin feststellen, um welchen Impfstoff es sich handelt. Bei einem Abstand von 9 Wochen und mehr handelt es sich um einen Termin mit AstraZeneca. Kürzere Abstände bedeuten, dass die Termine auf Biontech oder Moderna gebucht sind. Termine mit diesen beiden Impfstoffen finden unverändert statt», heißt es in der Erklärung weiter.

Eine direkte Umbuchung der abgesagten Termine sei aufgrund des Impfstoffmangels nicht möglich. «Die Impfzentren werden von uns gebeten, alle über 80-Jährigen, die von dieser Terminabsage betroffen sind, entweder auf einen anderen Impfstoff umzubuchen, oder sie alternativ auf eine eigens zu führende Warteliste zu setzen. Die Termine für alle anderen müssen leider ersatzlos verfallen.»


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