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2. Fridays for Future in Baden-Baden

Nicht so große Resonanz bei Fridays for Future am Baden-Badener Augustaplatz – Thomas Gönner: „Ich fordere Frau Oberbürgermeisterin Mergen auf: Folgen Sie dem Beispiel von Konstanz, Kiel und Münster!“

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Baden-Baden, 25.05.2019, Bericht: Christian Frietsch Die Erwartungen der Organisatoren von Fridays for Future erfüllten sich gestern nicht ganz. Der Demonstrationszug vom Augustaplatz zur Alten Polizeidirektion wurde vermutlich wegen der etwas schwächelnden Besucherzahlen abgesagt.

Nur etwa 100 statt der erhofften 400 Teilnehmer wurden am Augustaplatz gezählt, darunter auch ein Teil älterer Bürger. Einer von ihnen, der ehemalige Baden-Badener Erste Bürgermeister Jörg Zwosta wandte sich an die treuen Fridays for Future-Besucher. «Gebt nicht auf! Bleibt hartnäckig! Es geht um Eure Zukunft, auch um die meinige – obwohl ich vielleicht noch 10, 15 Jahr zu leben habe, mehr ist es nicht – aber wir stehen als ältere Generation hinter Euch, geben Euch jede Schützenhilfe, die Ihr braucht. Und wir gehen wählen und geben den Bremsern der Klimadiskussion und der Energiewende keine Stimme. Euer Ruf in Zukunft an die Politik und an die Wirtschaft muss sein: Rettet unseren Globus jetzt!»

Neben Jonathan Hirth, der die Teilnehmer begrüßte, kamen unter anderen auch Oliver Ehret von Pulse of Europe Baden-Baden und Amanda Fuchs, Fridays for Future Baden-Baden, zu Wort.

Thomas Gönner, Gemeinderatskandidat der Grünen auf Listenplatz 10 und von 2017 bis 2019 Sprecher des Jugendforum Baden-Baden, nutzte die Gelegenheit, um auch auf sich mit seiner Ambition als zukünftiger Stadtrat aufmerksam zu machen: «Liebe Freunde, wir stehen hier zusammen und sind der Beweis für alle, die behaupten haben, wir würden nur streiken, um die Schule zu schwänzen, dass sie falsch liegen und nicht verstehen, worum es uns geht. Wir sind hier, weil wir für unsere Zukunft streiken, weil wir die Fakten sehen, den Experten zuhören und wir wissen, wir müssen für unsere Zukunft kämpfen. Auch wir in Baden-Baden, die Stadt Baden-Baden selber, muss ihren Teil zu diesem Kampf beitragen. Es muss vorbei sein mit dieser Augenwischerei durch Programme wie ‘Baden-Baden 37’, bei dem die Stadt versprochen hat, 37 Prozent weniger CO2 auszustoßen bis 2020 und das jetzt einfach verlängert wurde, weil man bemerkte, man wird es nicht erreichen. Wir müssen endlich Maßnahmen ergreifen, Busse und Bahnen müssen richtig ausgebaut werden und billiger werden, wir müssen eine Infrastruktur für Elektromobilität schaffen und wir müssen auch als Stadt Solar- und Windenergie fördern. Um all das endlich umzusetzen, fordere ich Frau Oberbürgermeisterin Mergen auf: Folgen Sie dem Beispiel von Konstanz, Kiel und jetzt auch Münster, folgen Sie dem Antrag im Stadtrat und rufen Sie den Klimanotstand aus! Am Wochenende sind entscheidende Wahlen, lasst sie uns zu Klimawahlen machen, redet mit Euren Freunden, Eltern oder Verwandten, macht ihnen klar: Es geht um unsere Zukunft. Alle sagen immer, sie machen Politik für die Zukunft ihrer Kinder und Enkel, jetzt ist der Moment, in dem sie zeigen müssen, ob sie es ernst meinen.»

Nichts war mehr zu hören von einem durch den CDU-Bundestagsabgeordneten Kai Whittaker angeblich für Montag geplanten Pressegespräch, zu dem er den Vertreter der Baden-Badener Fridays for Future eingeladen hatte.

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