Moschee in Straßburg
Öffentliche Gelder für Moschee in Strasbourg stößt auf Kritik in Paris – Zuschüsse zukünftig gedeckelt

Strasbourg, 04.10.2022, Bericht: Redaktion In die Schusslinie der Regierung in Paris ist die Stadtverwaltung Strasbourg mit ihrer Maire Jeanne Barseghian geraten.
Die Unterstützung des Baus von religiösen Einrichtungen verstößt gegen das Prinzip der französischen Verfassung, nach der Staat und Kirche strikt getrennt sind. Der Strasbourger Gemeinderat und die Bürgermeisterin hatten aber eine finanzielle Unterstützung der Moschee in Strasbourg durchgesetzt. Der Streit dauert nun schon seit 2020 und flammte nun erneut auf, nachdem es Kritik aus Paris gab.
Aufgrund der besonderen historischen Hintergründe des Elsass sehen die Kommunalpolitiker eine Legimitation für die finanzielle Unterstützung von religiösen Projekten. Angeblich auf Druck aus Paris wurde nun aber im Gemeinderat beschlossen, diese Mittel auf zehn Prozent und maximal eine Million Euro zu deckeln.
Die aktuelle Auseinandersetzung habe gezeigt, dass eine Subventionierung religiöser Bauten «politisch instrumentalisiert» worden sei, adressierte Jeanne Barseghian eine Nachricht Richtung Paris.
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