Baden-Baden, 15.07.2022, Bericht: Redaktion Die Corona-Krise und der Ukraine-Konflikt hätten das «manipulative und konspirative Verhalten der öffentlich-rechtlichen Sender sichtbar werden lassen», heißt es in einer Erklärung der Partei die Basis, die sich gestern Mittag an einer Mahnwache vor dem SWR in Baden-Baden beteiligte.

Nach Angaben der Veranstalter hatten sich etwa 40 Teilnehmer in der Ernst-Becker-Straße beim SWR versammelt. Auf Plakaten war zu lesen «endlich fair berichten» oder «das Erste oder das Letzte» in Anspielung auf die ARD-Senderkennung «Das Erste». Die Demonstranten werfen dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor, dass er sich unter parteipolitischem Einfluss zum «staatstragenden Regierungssender deformiert» habe, der nur noch «einseitig verlauten» lasse, «was als offizielle Politik in Form einer angeblichen Mehrheitsmeinung» gelte.

In der Erklärung zu der Mahnwache gehen die Veranstalter auch auf den Fall des SWR-Mitarbeiters Martin Ruthenberg ein, der wegen seiner «mutigen und zivilcouragierten Bemühungen» unterstützt werden solle. Der Nachrichtensprecher hatte in einer sogenannten Wutrede die Berichterstattung des SWR am Beispiel eines Beitrages über eine Demonstration in Freiburg scharf kritisiert. Auch ein offener Brief des SWR-Mitarbeiters an den Intendanten hatte für Aufsehen gesorgt.

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