Matinee-Kontroverse in Rastatt
Rastatter AfD kritisiert „Wirrwarr“ zu Matinee-Event – „Der Oberbürgermeisterin fehlt es hier offensichtlich an Geschichtswissen“

Baden-Baden, 09.08.2025, Bericht: Redaktion Mit einem Pressestatement reagierte Philipp Helber, Stadtrat und 1. Vorsitzender des AfD Stadtverbands Rastatt, auf die Matinee-Kontroverse zum 3. Oktober.
Zunächst hieß es in der Rastatter Ausgabe der in Karlsruhe erscheinenden BNN, dass die jährliche Matinee vor dem «Aus» stehe. Dem widersprach die Oberbürgermeisterin im goodnews4-Interview und einer gestern veröffentlichten Presseerklärung. In seinem Pressestatement nennt der Rastatter AfD-Vorsitzende die unterschiedlichen Begründungen des Rastatter Rathauses ein «Wirrwar».
Die Mitteilung von Philipp Helber vom 8. August 2025 im Wortlaut:
Nach der überregionalen, sogar deutschlandweiten Berichterstattung über den BNN-Bericht mit dem Titel «Abschied von einer Tradition mit Eklats: Die umstrittene Matinee-Veranstaltung in Rastatt steht vor dem Aus», bin ich etwas verwundert, dass am heutigen Freitag, dem 8. August, von der Stadt selbst bekannt gegeben wurde, dass die Matinee künftig im Fünf-Jahres-Takt stattfinden soll.
Es bleibt bei meiner Aussage, wie auch im jüngsten Bericht in der Jungen Freiheit: Im Ratssaal wurde von Oberbürgermeisterin Monika Müller lediglich der Gedanke geäußert, die Matinee alle drei oder fünf Jahre abhalten zu wollen.
In den Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) werden rechtsextreme Vorfälle von vor 20 Jahren thematisiert, mit einleitenden Überschriften, dass Nazis Hausverbot hätten. Dann heißt es in der städtischen Pressemitteilung wieder, die Kosten von rund 35.000 Euro würden im Vordergrund stehen. Was gilt nun?
Nicht nur dieses Wirrwarr, sondern auch die Gründe, mit denen offensichtlich jongliert wird, sind verwirrend. Abgesehen von den Widersprüchen lässt OB Müller im BNN-Gespräch durchblicken, dass ihr Herz nicht an solch einer Art von Veranstaltung hänge. Schließlich fehle hier auch ein direkter Bezug zu Rastatt. Sie könne sich vorstellen, lieber den 9. Mai, den »Tag der Verbrüderung«, in den Mittelpunkt zu stellen. Dass man mit dem Herzen nicht so an einem nationalen Feiertag wie dem Tag der Deutschen Einheit, dem Fest der Demokratie schlechthin, hängt, lässt tief blicken.
Der Oberbürgermeisterin fehlt es hier offensichtlich an Geschichtswissen. Der sogenannte Tag der Verbrüderung und die Wiedervereinigung stehen gleichermaßen für Einheit und Demokratie. Im historischen Kontext sind sie also eng aufeinander bezogen, denn Rastatt war das «Zentrum der Freiheitsbewegung».
Ich schlage vor, darüber nachzudenken, die Veranstaltungen zukünftig nicht so pompös - mit Rednern, die sicherlich hohe Gagen inklusive Hotelaufenthalt und allem weiteren Verlangen - abzuhalten. Auch die von OB Müller genannten Kosten von 35.000 Euro für die Matinee in der Badner-Halle erscheinen fraglich. Hier liefert OB Müller keine konkrete Auflistungen der Kosten.
Während andere Städte deutschlandweit den 3. Oktober als Einheitsfest zelebrieren, sollte es für uns Deutsche und auch für die Rastatter selbstverständlich sein, den Tag der Deutschen Einheit jedes Jahr feierlich zu begehen. Für den Diversity-Tag und andere Ideologischen Veranstaltungen ist schließlich auch Geld vorhanden.
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