Regierungspräsidium berichtet über Verstöße und Vandalismus am Battert – „Können auch strafrechtliche Konsequenzen haben“

Regierungspräsidium berichtet über Verstöße und Vandalismus am Battert – „Können auch strafrechtliche Konsequenzen haben“
Zerkratzte Hinweistafel am Battert. Foto: RPK

Baden-Baden, 08.04.2023, Bericht: Redaktion Die Sperrung der «Badener Wand» und der Abbau der Felsenbrücke am Battert hatte für Proteste von Kletterern und Wanderern gesorgt. Nun berichtet das Regierungspräsidium Karlsruhe über Verstöße und Vandalismus.

«Leider werden trotz der verstärkten Öffentlichkeitsarbeit, regelmäßig Personen im gesperrten Bereich der Badener Wand und den nicht markierten und dementsprechend nicht zum Wandern freigegebenen Wegen beobachtet», schreibt das Regierungspräsidium in einer Mitteilung. Bei den Übertretungen handele es sich &lauqo;keinesfalls um Kavaliersdelikte». Verstöße gegen die erlassene Allgemeinverfügung, die zu erheblichen Störungen der Wanderfalken führen, könnten mit Bußgeldern geahndet werden. «Handlungen, die nachweislich zu einem Brutabbruch des Wanderfalkens führen, können auch strafrechtliche Konsequenzen haben», warnt das Regierungspräsidium.

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«Doch nicht nur unachtsames Verhalten durch die Besucher musste in den letzten Monaten beobachtet werden», heißt es in der Mitteilung weiter. Ende März sei auch ein Teil der Informations- und Hinweisschilder bis zur Unkenntlichkeit zerkratzt wurden und habe kurzfristig durch den Pflegetrupp des Regierungspräsidiums ersetzt werden müssen.

 

Die Allgemeinverfügung zum Schutz des Wanderfalken wurde im Dezember 2022 erlassen. Derzeit nähere sich das Ende der Balz und zu Beginn der Brutzeit, erklärt das Regierungspräsidium. «Wenn sich die Zeit der Eiablage nähert, ist das Weibchen bereits stärker an den Brutfelsen gebunden und wird überwiegend durch das Wanderfalken-Männchen versorgt. Die Tiere sind in dieser Zeit der Brutplatzwahl besonders empfindlich. Störungen können dazu führen, dass der Platz doch wieder aufgegeben wird und ein neuer Platz gesucht werden muss.» Das Regierungspräsidium appelliert daher an die Besucherinnen und Besucher «sich an die Sperrungen zu halten und damit zum Schutz der Wanderfalken beizutragen. Der Stopp des Artenschwundes und der Erhalt der Biologischen Vielfalt kann nur gelingen, wenn wir diese Aufgaben als gesamtgesellschaftliche Verantwortung ansehen und jeder seinen Betrag leistet.»




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