Stellungnahme aus dem Rathaus

Stadt Baden-Baden reagiert betroffen auf „Beschädigung der jüdischen Gedenksäule“ – Nicht weit entfernt vom Grundstück der alten Synagoge

Stadt Baden-Baden reagiert betroffen auf „Beschädigung der jüdischen Gedenksäule“ – Nicht weit entfernt vom Grundstück der alten Synagoge
Vermutlich in der Nacht auf Montag wurde die jüdische Gedenksäule am Willy-Brandt-Platz umgerissen.

Baden-Baden, 06.08.2025, Bericht: Redaktion Die Stadt Baden-Baden zeige sich «tief betroffen über diesen Vorfall und verurteilt die Tat aufs Schärfste», erklärte das Rathaus zum Angriff auf die jüdische Gedenksäule am Willy-Brandt-Platz. goodnews4.de berichtete.

Das Mahnmal erinnere an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte und stehe für das Bekenntnis zu Toleranz, Respekt und einer lebendigen Erinnerungskultur. Ein Angriff auf dieses Zeichen sei zugleich «ein Angriff auf die Grundwerte der Stadtgesellschaft». Als Zeichen der Solidarität unterstütze die Stadt Baden-Baden die von der Jüdischen Gemeinde und vielen engagierten Gruppen und Vereinen aus der Bürgerschaft organisierte Mahnwache am Donnerstag, 7. August, um 18 Uhr am Willy-Brandt-Platz.

ZUM THEMA

“Attacke

Attacke auf jüdisches Mahnmal in Baden-Baden – Möglicherweise Kette als Hilfsmittel verwendet – Säule aus Beton und Sandstein umgerissen

Das Mahnmal liegt nur wenige hundert Meter entfernt vom Grundstück der ehemaligen Synagoge in der Stephanienstraße, das weiterhin vertragswidrig für profane Zwecke genutzt wird.

ZUM THEMA

“Unaufgearbeitete

Unaufgearbeitete Nazi-Geschichte in Baden-Baden – Eigentümer des alten Baden-Badener Synagogen-Grundstücks bleiben hart – Rami Suliman: „Die Eigentümer wollen nicht mit uns sprechen“

Die Mitteilung aus dem Rathaus Baden-Baden vom 5. August 2015 im Wortlaut:

Am Montag, 3. August, wurde durch einen städtischen Mitarbeiter festgestellt, dass die jüdische Gedenksäule am Willy-Brandt-Platz umgerissen wurde. Daraufhin hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. In einer Mitteilung nimmt die Stadtverwaltung Baden-Baden Stellung und informiert über den aktuellen Stand:

 

«Das mutmaßlich vorsätzlich beschädigte Mahnmal wurde zwischenzeitlich durch einen beauftragten Steinmetz begutachtet. Der entstandene Schaden ist erheblich und macht eine umfangreiche Instandsetzung erforderlich. Unabhängig von der finanziellen Situation wird sich die Stadt Baden-Baden dafür einsetzen, die Wiederherstellung zeitnah zu ermöglichen.

Die Stadt Baden-Baden zeigt sich tief betroffen über diesen Vorfall und verurteilt die Tat aufs Schärfste. Das Mahnmal erinnert an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte und steht für das Bekenntnis zu Toleranz, Respekt und einer lebendigen Erinnerungskultur. Ein Angriff auf dieses Zeichen ist zugleich ein Angriff auf die Grundwerte der Stadtgesellschaft. Als Zeichen der Solidarität unterstützt die Stadt Baden-Baden die von der Jüdischen Gemeinde und vielen engagierten Gruppen und Vereinen aus der Bürgerschaft organisierte Mahnwache am Donnerstag, 7. August, um 18 Uhr am Willy-Brandt-Platz.»




Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.