Eurodistrikt-Pavillon auf Europamesse

Strasbourger Oberbürgermeisterin Jeanne Barseghian beschwört europäischen Gedanken – Europamesse eröffnet

Strasbourger Oberbürgermeisterin Jeanne Barseghian beschwört europäischen Gedanken – Europamesse eröffnet
Eurodistrikt-Vizepräsidentin Jeanne Barseghian weiht mit Vertreterinnen und Vertretern des Eurodistrikt-Rates den Pavillon ein. Foto: J. Dorkel

Strasbourg, 06.09.2021, Bericht: Redaktion Am Freitag fand in Anwesenheit von Jeanne Barseghian, Vizepräsidentin des Eurodistrikts Strasbourg-Ortenau und Oberbürgermeisterin von Strasbourg, die offizielle Einweihung des Eurodistrikt-Pavillons auf der Europamesse in Straßburg statt.

Der Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau präsentiert gemeinsam mit 47 deutschen und französischen Ausstellungspartnern den einzigartigen Eurodistrict. Anregungen und Ideen einer Zusammenarbeit mit Baden-Baden scheiterten in der Amtszeit von Oberbürgermeister Wolfgang Gerstner, wo es auf eine Initiative von Strasbourger Seite wenig Interesse gab. Dazu gehörte auch die Idee eines gemeinsamen Konzeptes für den Öffentlichen Nahverkehr.

«Wir haben in unserem gemeinsamen Lebensraum zahlreiche Ressourcen und Talente, die die deutsch-französische Zusammenarbeit und damit auch den europäischen Gedanken ganz konkret weiterbringen können. Ich freue mich sehr, dass einige von ihnen sich auf der Messe unter dem Dach des Eurodistrikts präsentieren können. Auf sie müssen wir bauen, um Europa gemeinsam weiterzudenken und den Menschen lokal näher zu bringen&rquo;, erklärte die Strasbourger Bürgermeisterin und Eurodistrikt-Vizepräsidentin Jeanne Barseghian am Freitag, in dem als Dorf konzipierten Eurodistrikt-Pavillon auf der Europamesse in Strasbourg. Mit Blick auf die Thementage Europa, die für die Standeinweihung gewählt wurden, erinnerte die Strasbourger Oberbürgermeisterin an die europäische Idee. Die Tradition der Strasbourger Oberbürgermeister als Vorreiter dieser Idee geht auf Pierre Pflimlin, einen ihrer Vorgänger, zurück, der die europäische Rolle Strasbourgs in seiner über 20jährigen Amtszeit begründete. «Aktuell ist der Ansatz der Konferenz die Zukunft Europas, die den Dialog zwischen den europäischen Bürgern fördern soll, um ein stärkeres und solidarisches Europa zu schaffen.» Eurodistrikt-Präsident und Landrat des Ortenaukreises, Frank Scherer, erklärt den Sinn des Messeauftritts für den europäischen Gemeinschaftsgedanken: «Wir wollen hier die Chance nutzen, den Eurodistrikt als lokal gelebtes Europa auf der Europamesse in Straßburg den Menschen im Grenzgebiet, für deren grenzüberschreitende Belange er sich tagtäglich einsetzt, zu präsentieren.»

 

Nach dem Grußwort zur Eröffnung der Messe folgte in Gegenwart von Vertreterinnen und Vertretern der insgesamt 47 Mitaussteller, von Mitgliedern des Eurodistriktrats und den ersten Messegästen das symbolische Zerschneiden des Einweihungsbands in den Farben der deutschen und französischen Nationalflagge. Bei einer kleinen Runde durch das «Eurodistrikt-Dorf» begrüßte auch Bürgermeisterin Barseghian die verschiedenen Mitaussteller des Eröffnungstages. Passend zum Themenschwerpunkt Europa empfingen das europäische Verbraucherzentrum, das Informationszentrum über europäische Institutionen CiiE und der Lieu d’Europe Strasbourg an ihren Ständen die ersten Messebesucher mit Fragen rund um Europa. Der Strasbourger Verein Les Jeunes Européens brachte mit einer überdimensional großen Karte in einem interaktiven Spiel die Geografie der Europäischen Union näher. Die Maison de l’Emploi Strasbourg, der Service Placement Transfrontalier und EURES-T Oberrhein informierten über den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt. Und mit La fabrique Lucas, LAO Care und der Zeller Keramik Manufaktur wurden im Eurodistrikt-Pavillon die ersten lokalen Produkte angeboten. Der mit INTERREG-Mitteln unterstütze Eurodistrikt-Pavillon empfängt Besucherinnen und Besucher vom 3. bis 13. September 2021 auf der Europamesse Strasbourg in Halle 1, G63. 2 Während der 11 Messetage präsentieren sich auf der rund 120 Quadratmeter großen Pavillonfläche an zehn Ständen insgesamt 30 Partner aus den Themenbereichen Europa & Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Umwelt, Kultur und Tourismus sowie 17 lokale Erzeuger mit ihren Produkten. Mehr: www.foireurop.com

Der Zutritt zu der Messe ist gemäß den französischen Regelungen nur mit einem Impfnachweis oder negativen Testergebnis möglich.


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