Hauptversammlung der ARD-Rundfunkanstalten

SWR übernimmt ab 2024 ARD-Vorsitz – Viele Milliarden, vielen Geschäfte

SWR übernimmt ab 2024 ARD-Vorsitz – Viele Milliarden, vielen Geschäfte
Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 25.09.2021, Bericht: Redaktion Ab 2022 übernimmt der RBB den Vorsitz der ARD. RBB-Intendantin Patricia Schlesinger übernimmt den öffentlich-rechtlichen Stab von WDR-Intendant Tom Buhrow.

Gleich danach ist dann Kai Gniffke an der Reihe. Der SPD-Mann des SWR führt dann den Milliardenkonzern voraussichtlich ab 2024. Das habe die Hauptversammlung der ARD-Rundfunkanstalten am Mittwoch beschlossen, heißt es seitens der ARD. Die Hauptversammlung, bestehend aus Intendanten und Gremienvorsitzenden der ARD-Sender, wählt den Vorsitz für jeweils ein Jahr, üblicherweise wird das dann in einem zweiten Schritt um ein zweites Jahr verlängert. Der größte Teil der über acht Milliarden Euro Rundfunkbeiträge fließt an die Sender der ARD. Der SWR erhält etwa 1,1 Milliarden. Sonstige Einnahmen aus Werbung und Sponsoring, die das Leben der freien Medien schwer machen, kommen noch hinzu.

Auch bei anderen Geschäften beteiligen sich die öffentlich-rechtlichen Sender. So kassierte der SWR einen hohen zweistelligen Millionenbetrag für ein Immobiliengeschäft in Baden-Baden. Peter Boudgoust, Vorgänger von Kai Gniffke, hatte das Geschäft mit Hilfe des damaligen Baden-Badener Oberbürgermeisters Wolfgang Gerstner und dessen Nachfolgerin Margret Mergen eingefädelt. Darüber berichtet das Buch «Der Fall Tannenhof – Die Doppelmoral des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks».


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