Attac

Tag der Menschenrechte – nicht für Julian Assange?

Tag der Menschenrechte – nicht für Julian Assange?
Foto: Archiv

Baden-Baden, 10.12.2021, Bericht: Redaktion Für die Baden-Badener Attac-Regionalgruppe erinnert Christina Lipps heute, am Internationalen Tag der Menschenrechte erneut an das Schicksal von Julian Assange.

Die weitere Mitteilung von Christina Lipps, Sprecherin der Baden-Badener Attac-Regionalgruppe, im Wortlaut:

Normalerweise würde die Gruppe an diesem Freitag ihre wöchtenliche Mahnwache für Julian Assange durchführen, kann dies aber wegen der geltenden Einschränkungen bedauerlicherweise aktuell nicht tun.

Seit mittlerweile zwei Jahren macht attac regelmäßig auf die andauernden Menschenrechtsverletzungen im Fall Assange aufmerksam, der seit fast tausend Tagen in London im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh sitzt. Sein «Verbrechen»: Er hat u.a. schwere Kriegsverbrechen der USA im Irak und Guantanamo auf der Internet-Plattform WikiLeaks veröffentlicht.

Statt die für die Kriegsverbrechen Verantwortlichen zu bestrafen, verfolgen ihn die USA seither. Über zehn Jahre ist er nun schon nicht mehr in Freiheit, weil er brisante Wahrheiten veröffentlicht hat. Der Sonderbeauftrage für Folter der Vereinten Nationen, Nils Melzer, bezeichnet seine Behandlung als Folter - begangen von den USA, Schweden und Großbritannien.

Nicht ausschließlich um die lange Leidensgeschichte und fortgesetzte Verletzung von fundamentalen Menschenrechten geht es der attac-Gruppe im Fall von Julian Assange, sondern auch um die Bedrohung der Pressefreiheit in der Person des Australiers. Attac fordert - wie zahllose Gremien, Persönlichkeiten aus Poiltik, Medizin und Wissenschenschaft und Zehntausende von Bürgern - die sofortige Freilassung von Julian Assange!


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