Bericht von Nadja Milke
29.11.2022, 16:30 Uhr

Baden-Baden Das Landgericht Baden-Baden hat heute den wegen Mordes und anderer Vergehen angeklagten 34-jährigen Straßenbauer zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Update von 17.00 Uhr:

Die Große Jugendkammer des Landgerichts Baden-Baden hat mit ihrem Urteil von heute den 34-jährigen Angeklagten «wegen Mordes in Tatmehrheit mit Störung der Totenruhe in Tatmehrheit mit versuchtem Mord in Tateinheit mit versuchter Brandstiftung mit Todesfolge, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt». Durch die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld, kann der Verurteilte nicht nach der Mindestverbüßungszeit von 15 Jahren aus der Haft entlassen werden, ein Vollstreckungsgericht überprüft regelmäßig, ob die Schuld gesühnt ist und die Strafe zur Bewährung ausgesetzt werden kann. Die Voraussetzungen für eine anschließende Sicherungsverwahrung hatte der psychiatrische Gutachter des Verfahrens als nicht erfüllt gesehen.

Zur Begründung des Urteils heißt es in einer Mitteilung des Landgerichts: «Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte im Dezember letzten Jahres die 6-jährige Spielgefährtin seines Sohnes, welche sich im Rahmen eines Übernachtungsbesuchs in seiner Wohnung in Baden-Baden aufhielt, ermordete, an dem toten Kind sexuelle Handlungen vornahm und den Leichnam verstümmelte. Im Anschluss hat der Angeklagte in der Wohnung Feuer gelegt, was den Tod seines in der Wohnung schlafenden Sohnes, der eine Rauchvergiftung erlitt, hätte herbeiführen können.»

Eine ausführliche Berichterstattung mit VIDEO-Interviews folgt morgen in goodnews4.de.

Nadja Milke ist Redakteurin bei goodnews4.de und Mitglied der Landespressekonferenz Baden-Württemberg. Sie wohnt in der Baden-Badener Innenstadt und kennt sich dort gut aus, aber selbstverständlich auch in den anderen Baden-Badener Stadt- und Ortsteilen. Über Post freut sie sich: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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