Baden-Baden, 25.03.2022, Bericht: Redaktion Über die Anklage gegen einen nun 76jähriger Fahrlehrer wird ab kommenden Dienstag, den 29. März um 9:30 Uhr, mit Fortsetzungen am 30. März, 31. März und 8. April im Sitzungssaal 118 vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Baden-Baden verhandelt.

In ihrer Anklageschrift vom 2. Februar 2021 wirft die Staatsanwaltschaft Baden-Baden dem nicht vorbestraften Angeklagten nach eigenen Angaben «versuchten Mord in zwei tateinheitlichen Fällen, jeweils in Tateinheit mit gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung sowie unerlaubtes Entfernen vom Unfallort» vor. Der 76-Jährige sei nach Beendigung einer Liebesbeziehung am 29. August 2020 mehrmals mit einem SUV auf seine deutlich jüngere ehemalige Lebensgefährtin zugefahren, habe ein Fahrzeug, in dem die Geschädigte saß, gerammt und, als die Geschädigte mit Hilfe einer anderen Person das Fahrzeug habe verlassen können, auf sie und ihren Helfer zugefahren sein, mit dem Ziel, beide Personen zu töten. «Die Geschädigte habe aber nur verschiedene Prellungen und Hämatome erlitten und habe mit ihrem Helfer flüchten können», heißt es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft weiter. «Nach der vierten erfolglosen Attacke mit dem Fahrzeug sei der Angeklagte fortgefahren.» Als Mordmotiv habe die Staatsanwaltschaft Heimtücke und niedrige Beweggründe angenommen. Zu der Hauptverhandlung habe das Landgericht Baden-Baden neun Zeugen und zwei Sachverständige geladen.

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