Trockenheit

Wildtiere leiden unter Hitze und Trockenheit – Jägerschaft bittet um Hilfe beim Anlegen von Teichen und Biotopen

Wildtiere leiden unter Hitze und Trockenheit – Jägerschaft bittet um Hilfe beim Anlegen von Teichen und Biotopen
Not macht erfinderisch – Tränke und Anlage eines Teichs. Fotos: Sahim Focic.

Baden-Baden, 26.08.2022, Bericht: Redaktion Der Sommer ist nach wie vor auch in Baden-Baden auf einem Rekord-Kurs. Die Hitze- und Trockenperiode in unserer Region hält an. «Das macht den Wildtieren sehr zu schaffen», darauf macht der Kreisverein Rastatt/Baden-Baden Badische Jäger aufmerksam.

Wasser und Futter würden den Wildtieren vielerorts kaum noch zur Verfügung stehen. Die aktuelle Situation mit ausgetrockneten Bächen und Tümpeln führe dazu, dass Tiere verdursten. Rehe und Hasen müssten derzeit ihren Nachwuchs noch säugen. Dafür benötigten die Tiere zusätzlich Energie und Flüssigkeit. In zahlreichen Revieren im Landkreis Rastatt und in Baden-Baden sorgten sich Jäger derzeit um die Wildtiere und bitten die Städte und Gemeinden um Hilfe beim Ausstatten von Wald und Flur mit Tränken und Anlegen von Teichen und Feuchtbiotopen. «Helfen Sie uns unbürokratisch mit dem Maschinenpark Ihrer Bauhöfe, damit wir den Wildtieren beim Überleben helfen können», so die dringende Bitte von Frank Schröder, Kreisjägermeister für Rastatt / Baden-Baden.

 

Jeder, so Frank Schröder, könne derzeit einen Beitrag leisten und den Tieren, unseren Mitgeschöpfen, helfen. «Nehmen Sie Rücksicht auf die Waldbewohner, meiden Sie Bereiche, in denen Wildtiere Schutz suchen, leinen Sie bitte Ihre Hunde an. Versuchen Sie, den Wald in der Morgen- und Abenddämmerung zu meiden. Die Tiere haben schlichtweg keine Energie für Stress und Hetze. Auch wer flache Tränken aufstellt, hilft Vögeln oder auch dem Igel im Garten. Amphibien wie der Feuersalamander benötigen klare Bäche für die Larven, Fische und Insekten leiden unter Wassermangel und zu hohen Temperaturen. Kurzum – das extreme Wetter gefährdet das Gesamtgefüge unseres Ökosystems», mahnt Frank Schröder.


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