Aus der Kunsthalle Baden-Baden

Ein abgeschnittener, langer Zopf – Neue Ausstellung in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden

Baden-Baden, 12.01.2018, Bericht: Kunsthalle Für Freitag, den 19. Januar 2018, 19 Uhr kündigt die Staatliche Kunsthalle die Eröffnung der Ausstellung «Sich die Haare nach dem Mond schneiden» der südamerikanischen Künstlerin Ana Navas im Studioraum 45cbm an.

Die Werke von Ana Navas, *1984 in Quito, Ecuador spielen mit dem Zeitgeist. Durch die Aneignung profaner Formen untersucht die Künstlerin das Verhältnis zwischen Skulptur und Design, Kunst und Alltag. Für ihre Ausstellung im Studioraum 45cbm entwickelt Ana Navas neue Arbeiten, die sie mit bereits bestehenden Werken zu einem installativen Arrangement kombiniert. Ein abgeschnittener, langer Zopf bildet den Ausgangspunkt für die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Souvenir. Verbreitete Arten persönlicher Erinnerungsstücke wie das mit dem Namen versehene Reiskorn bis hin zu Trägern eines kollektiven Gedächtnisses werden als Prototypen gesellschaftlicher Erinnerungskultur befragt und mit einem Augenzwinkern in eine neue Form übersetzt.

Als Meisterschülerin bei Franz Ackermann schloss Ana Navas ihr Studium der Bildenden Kunst 2011 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe ab. Navas erhielt mehrere Preise und Stipendien, unter anderem 2015 am CEAAC, Centre Européen d’Actions Artistiques Contemporaines Strassburg, sowie Studienaufenthalte an der Cité Internationale des Arts in Paris und 2018 an der Escuela FLORA ars+natura in Bogotá, Kolumbien. Sie war zwei Jahre Teil des niederländischen «De Ateliers»-Programm und lebt in Amsterdam. Luisa Heese führt bei der Ausstellung als Kuratorin die Regie.


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