Baden-Badener Fasnachtshöhepunkt in Oos

Ooser Umzug bei strahlend blauem Himmel - Polizei zur Mittelbaden-Bilanz: "Unzählige Liter an Hochprozentigem aus zu jungen Händen entfernt"

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goodnews4-VIDEO-Reportage von Alisa Melcher vom Ooser Fasnachtsumzug

Baden-Baden, 14.02.2018, 00:00 Uhr, Bericht: Christian Frietsch Die Baden-Badener Narren feierten gestern bei strahlend blauem Himmel den Ooser Fasnachtsumzug, auch ohne Motivwagen, die sich in Köln und Mainz genüsslich mit den Berliner Politiker und der schweren Geburt der GroKo befasst hatten. OCV-Sprecher Rainer Schneider hatte schon vor dem Ooser Umzug 2018 die hohen Kosten dafür verantwortlich gemacht, dass Motivwagen nicht erschwinglich seien für die Aktiven des Ooser Umzugs. Dennoch säumten Tausende von Besuchern die Straßen, durch die der Umzug führte.

Zunächst bewegten sich die 80 Gruppen und 32 Wagen durch die Kuppenheimer Straße, danach über die Ooser Hauptstraße, Ooser Sophienstraße, Westendstraße zum Ooser Leo und schließlich über die Ooser Bahnhofstraße und Rheinstraße. Die zwischenzeitlich auch ausgelassene Stimmung fing goodnews4-Reporterin Alisa Melcher mit einer VIDEO-Reportage ein.

Von den viel beklagten Alkohol-Exzessen blieb der Umzug in Oos zum Glück offenbar verschont. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte mit ihrer Kritik bei den Narren auch einige Kritik ausgelöst: «Der Karneval ist in den letzten Jahren − oder eher Jahrzehnten − zu etwas geworden, das eher einem allgemeinen Besäufnis entspricht, als dem, was unsere Karnevalskultur ausmacht.»

Das Polizeipräsidium Offenburg zog eine vorläufig Bilanz für die Ortenau, den Landkreis Rastatt und den Stadtkreis Baden-Baden. Mit Ausnahme von verhältnismäßig wenigen Körperverletzungsdelikten, die meist auf Alkoholeinwirkung zurückzuführen gewesen seien, seien die Veranstaltungen friedlich verlaufen. «Die von den Zünften hervorragend organisierten Fastnachtsumzüge verliefen dank der vorherigen Absprache zwischen den Veranstaltern und Kommunen und den jeweils umgesetzten Sicherheitskonzepten mit einer großen Anzahl eingesetzter Polizeibeamter reibungslos», lobte das Polizeipräsidium die Veranstalter und seine Beamten. Dem Bereich des Jugendschutzes sei auch dieses Jahr wieder «größte Aufmerksamkeit geschenkt» worden. «Unzählige Liter an Hochprozentigem» seien «aus zu jungen Händen entfernt und entsorgt» worden. In einigen Fällen hätten bereits stark alkoholisierte Minderjährige durch die Beamten an Erziehungsberechtigte oder den Rettungsdienst übergeben werden müssen. Detaillierte Zahlen legte die Polizei zu den Missbrauchsfällen noch nicht vor. Die Verkehrsmoral alkoholisierter Narren sei überwiegend positiv gewesen. Im Verlauf vieler Kontrollen hätten die Ordnungshüter feststellen können, dass ein Großteil der Feiernden auf Taxen und Fahrgemeinschaften auswichen seien und ihr eigenes Auto stehen ließen. Schwere Verkehrsunfälle seien bis zum Stand der Meldung am Dienstagabend ausgebleiben.

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