Aus dem Rathaus Gernsbach

So sah es in Gernsbach 1891 aus – Historischer Schatz in Bielefeld aufgetaucht

So sah es in Gernsbach 1891 aus – Historischer Schatz in Bielefeld aufgetaucht
Ein Ochsengespann vor dem Gasthaus zum Bock in der Schloßstraße im Jahr 1891. Foto: Stadtarchiv Bielefeld, Bildarchiv Insinger

Gernsbach, 25.10.2022, Bericht: Redaktion Für die Stadt Gernsbach ist es ein historischer Schatz, der jetzt erst richtig bekannt wurde. Das Stadtarchiv Bielefeld hat 36 Aufnahmen online gestellt, die der Fotograf Hermann Albrecht Insinger bei zwei Aufenthalten 1891 und 1893 in Gernsbach und dem Murgtal angefertigt hat.

Nun bitten die Stadtarchive von Bielefeld und Gernsbach darum, sie bei der Beschreibung der Bilder zu unterstützen.

Hermann Albrecht Insinger (1827-1911) war ein niederländischer Unternehmer, Politiker und Amateurfotograf, der ab 1888/89 bis zu seinem Tod in Paris lebte und von dort aus zahlreiche Reisen durch europäische Länder unternahm. Unter den rund 6.500 erhaltenen Negativen befinden sich auch 36 Aufnahmen aus Gernsbach und dem Murgtal, die Insinger bei zwei Aufenthalten in den Jahren 1891 und 1893 machte. Die Fotografien gelangten in den 1950er Jahren über Umwege in das Stadtarchiv Bielefeld, blieben dort aber lange Jahre weitgehend unbeachtet. Mit einem Projekt wird nun diese umfangreiche Sammlung einem breiten Publikum kostenfrei zugänglich gemacht. Der Gedanke dahinter ist, sie über das sogenannte Crowdsourcing möglichst detailliert erschließen zu können. Jede und jeder ist eingeladen, ihr und sein Wissen weiterzugeben.

Für das Stadtarchiv Gernsbach war es keine Frage, hier unterstützend tätig zu werden. «Es sind oft sehr spannende Aufnahmen, die über die üblichen Postkartenmotive hinausgehen», sagt Stadtarchivar Wolfgang Froese. Im Sinne des Projekts ermuntert er alle an historischen Bildern Interessierte aus Gernsbach und dem Murgtal, bei der Beschreibung mitzuhelfen.

 

Die Adresse der digitalen Fotoalben mit Insingers Arbeiten lautet www.flickr.com. Unter jedem Bild befindet sich eine Kommentarfunktion, die zur Eingabe genutzt werden kann. Alternativ ist es auch möglich, sich mit seinen Kenntnissen oder auch nur Vermutungen an das Stadtarchiv unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu wenden. Von dort werden die eingegangenen Hinweise gesammelt weitergeleitet.


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