Aus dem Festspielhaus Baden-Baden

Stargeiger Daniel Hope in Baden-Baden – Inspiration USA als Schmelztiegel

Stargeiger Daniel Hope in Baden-Baden – Inspiration USA als Schmelztiegel
Daniel Hope. Foto: Daniel Waldhecker

Baden-Baden, 27.01.2023, Bericht: Redaktion Amerika bleibe für Daniel Hope «eine konstante Inspiration», sieht das Baden-Badener Festspielhaus eine enge Verbundenheit des Star-Geigers auch zur Musik seines Landes.

Am 5. Februar 2023 um 16 Uhr tritt Daniel Hope in Baden-Baden auf, mit bekannten Liedern von George Gershwin und Leonard Bernstein, aber auch Musik der afroamerikanischen Komponistinnen und Komponisten Florence Price, Sam Cooke und Duke Ellington auf. Gemeinsam mit Gitarrist Joscho Stephan, Schlagzeuger Dimitri Monstein, Pianist Johannes von Ballestrem und dem Zürcher Kammerorchester spielt Daniel Hope als krönendes Finale des Takeover Festivals.

Die weitere Mitteilung des Festspielhauses Baden-Baden im Wortlaut:

Worum es in seinem Amerika-Programm geht? Um die USA als Schmelztiegel! Wie das Takeover Festival überschreitet auch Daniel Hope gern Grenzen und bietet am 5. Februar weit mehr als ein klassisches Konzert. Der Stargeiger ist in Südamerika geboren, in London aufgewachsen, besitzt einen irischen Pass, wurde er 2017 deutscher Staatsbürger und beantwortet die Frage nach seiner Nationalität mit «irisch-deutsch». Daniel Hope trat vor dem Deutschen Bundestag auf, schrieb Bücher, hatte Sendungen im ZDF und der BBC.

 

Was Daniel Hope beginnt, wird zum Erfolg: Von seinen Anfängen als hochbegabter Schüler Yehudi Menuhins über seine Zeit als Primarius des Beaux Arts Trios. In der Pandemie erreichte er durch seine von arte produzierten Wohnzimmerkonzerte ein Millionenpublikum und versorgte es mit kleinen musikalischen Hoffnungsfunken.

In dem Baden-Badener Konzert am 5. Februar bewährt sich Daniel Hope auch noch als Reiseführer quer durch das Land der unbegrenzten musikalischen Möglichkeiten – Stationen bei Gershwin, Bernstein und Ellington sowie Stippvisiten bei Aaron Copland und Florence Price bestimmen die Route.

Evergreens wie Gershwins «Summertime» oder Duke Ellingtons «Brown and Beige» sowie Melodien aus Leonard Bernsteins West Side Story laden zum Mitswingen und Füße wippen ein.

Das liegt auch am findigen Bearbeiter Paul Bateman, der das Konzertprogramm arrangiert hat. Bateman hat die Grenzen zwischen dem klassischen Geigenspiel Hopes und den amerikanischen Jazz-Elementen großartig ausbalanciert, so dass Hope nicht in den Kitsch-Bereich gerät. Hope kann Hope, der klassische Geiger bleiben und doch viel freier spielen, denn an seiner Seite ist nicht nur sein Zürcher Kammerorchester, sondern auch das Jazztrio. Daniel Hope kommt ins Schwärmen: «Wenn ich diesen Enthusiasmus und die überschwängliche Liebe zur Musik erlebe, dann spüre ich das Beste am ‚American way of life‘ – und das ist auch nicht kleinzukriegen.»


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