Vortrag in der Badischen Landesbibliothek am 16. März

Vortrag von Historiker Peter Steinbach - Rolle der Karlsruher Historiker - Verwerfungen des 19. und 20. Jahrhunderts

Vortrag von Historiker Peter Steinbach - Rolle der Karlsruher Historiker - Verwerfungen des 19. und 20. Jahrhunderts
Der Historiker und Politikwissenschaftler Peter Steinbach lebte viele Jahre lang in Baden-Baden. Foto: goodnews4-Archiv

Karlsruhe, 10.03.2018, Bericht: Redaktion Mehrere Jahre lebte der Historiker Peter Steinbach in Baden-Baden. Nun kehrt er für einen Vortrag aus seinem neuen Wirkungsbereich in Berlin zurück nach Karlsruhe.

In einem Vortrag in der Badischen Landesbibliothek blickt Peter Steinbach auf die großen Karlsruher Historiker der Vergangenheit. Am 25. April hält Peter Steinbach die Laudatio auf den luxemburgischen Außenminister Jean Asselborn. Beim 11. Pierre Pflimlin-Symposium am 25. April im Brenners Park-Hotel erhält der Luxemburger das «Goldene Coeur de l´Europe» goodnews4.de berichtete.

Der Bericht der Badischen Landesbibliothek im Wortlaut:

Die Badische Landesbibliothek und die Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein e.V. laden am Freitag, dem 16. März 2018, um 19.00 Uhr zu einem Vortrag mit dem Prof. Dr. Peter Steinbach ein, der die Entwicklung der Geschichtsdisziplin seit dem 19. Jahrhundert anhand bedeutender Karlsruher Historiker thematisiert.

In seinen Konzepten für moderne Technische Hochschulen wie zum Beispiel Zürich oder Karlsruhe wies der Karlsruher Ingenieur und Wissenschaftler Ferdinand Jacob Redtenbacher, 1809 − 1863, den Fächern der Literaturwissenschaft, der Philosophie sowie der Geschichtsforschung wichtige Rollen zu. Bereits im 19. Jahrhundert lehrten in Karlsruhe mehrere angesehene Historiker: Der erste Vollhistoriker war Hermann Baumgarten, 1825 − 1893, ein wortmächtiger und wirkungsvoller Vertreter des Liberalismus und der Reichseinigung. Es folgten einige Gelehrte, die sich tief in die politischen Auseinandersetzungen ihrer Zeit einmischten. Mit Franz Schnabel, 1887 − 1966, berief man zu Beginn der Weimarer Republik einen Historiker, der in Karlsruhe seinen Ruf als verfassungsstaatlich orientierter Historiker begründete. Auch seine Nachfolger Walther P. Fuchs, 1905 − 1997, Thomas Nipperdey, 1927 − 1992, und Walter Bußmann, 1914 − 1993, griffen engagiert in die Diskussionen ihrer Zeit ein.

Mit der Umformung der Universität von einer Bildungs-zu einer Ausbildungsanstalt verlor die Geschichte als Bildungs-und Orientierungsfach seit den 1970er-Jahren schließlich an Bedeutung. Der Vortrag zeigt auf, dass eine intensive Beschäftigung mit der Geschichte auch in der heutigen Zeit nicht nur bildet, sondern vielfache Orientierung bieten kann. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein e.V. Vortragssaal der Badischen Landesbibliothek Erbprinzenstraße 15, 76133 Karlsruhe.


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