Baden-Baden, 20.04.2018, Bericht: Gesellschaft der Freunde junger Kunst e.V. Eine spannende Begegnung zwischen Gabi Streile und Eva Schaeuble bietet die Gesellschaft der Freunde junger Kunst am Sonntag um 16.00 Uhr im Alten Dampfbad in Baden-Baden.

Beide sind Malerinnen, beide kennen sich lange, aber ihre Kunst ist durchaus unterschiedlich. Darüber sprechen sie. Bei Gabi Streile steht die Natur im Mittelpunkt. Ihre Devise ist «man braucht nichts anderes als die Natur. Alle Themen, die ein Maler braucht oder ihn interessieren stecken eigentlich in jeder Phase eines Stückchens Ackerland. Man braucht nur ein kleines Stück und guckt sich das ein Leben lang an und das reicht eigentlich schon». Und so zeigt die aktuelle Ausstellung «Titanweiß und Rosenrot» in der Gesellschaft der Freunde junger Kunst Blütenträume − vor allem Rosen, aber auch Tulpen. Auf zwei Bildern jeweils eine Stange Spargel, aber so positioniert, dass es auch eine Landschaft sein könnte.

Anders bei der Malerin Eva Schaeuble, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Genauer gesagt, sind es Frauen und es sind Figuren der Kunstgeschichte, Malerkolleginnen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts − Geliebte, Ehefrauen oder Musen von Künstlern, in deren Schatten sie standen. Ihre Arbeitsweise ist assoziativ, «beim Tun spricht das Bild zu dir» so Schaeuble. Gemeinsam ist den beiden etwa gleichaltrigen Malerinnen ihre Ausbildung an der Staatlichen Kunstakademie in Karlsruhe, wenn auch bei unterschiedlichen Lehrern. In wieweit das Auswirkungen bis heute hat, wo es weitere Divergenzen und möglich Schnittmengen gibt, das ist Gegenstand des Gesprächs.

Künstlergespräch: Sonntag, 22. April, 16.00 Uhr «Zwei Malerinnen Gabi Streile und Eva Schaeuble». Dauer der Ausstellung Gabi Streile «Titanweiß und Rosenrot»: noch bis 21. Mai. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 15.00 − 18.00 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertage 11.00 − 17.00 Uhr. Eintritt frei.

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