Baden-Baden, 13.07.2018, Bericht: Freunde junger Kunst Die Sommerausstellung der Gesellschaft der Freunde junger Kunst im Alten Dampfbad ist den zwei Schweizern Christina Hemauer und Roman Keller gewidmet.

Gemeinsam riefen sie vor mehr als zehn Jahren den «Postpetrolismus» aus und meinten damit das Energiezeitalter, welches das Erdöl überwunden hat und darüber hinausgeht. Die Ausstellung «Wärme tauschen» wird am Sonntag, 15. Juli, um 11.00 Uhr eröffnet. Es spricht der ehemalige Chefreporter von SWR2 Pit Klein.

Mit ganz unterschiedlichen Methoden und Medien nähern sich Christina Hemauer und Roman Keller ihrem zentralen Thema − die Energie. Dabei ist Demontage ein wichtiges Stichwort im übertragenen wie auch im ganz wörtlichen Sinn. Zu ihren wichtigsten Arbeiten gehört ein Film über eine Solaranlage auf dem Dach des Weißen Hauses. Die wurde von Jimmy Carter 1979 installiert und von seinem Nachfolger Ronald Reagan wieder entfernt. Dreißig Jahre später begeben sich Hemauer und Keller mit zwei Sonnenkollektoren auf eine Reise nach Washington D.C., wo sie unter anderem ein Gespräch mit Jimmy Carter führen.

Seit 2003 arbeiten die Künstler zusammen. Die 1973 in Zürich geborene Christina Hemauer studierte von 1993 – 1998 an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich und absolvierte Studiensemester an der Kunstakademie Gent in Belgien. Roman Keller ist 1969 in Liestal bei Basel geboren. Nach einem Studium der Umweltnaturwissenschaft an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich von 1989 – 1995 wandte er sich dem Studium der Fotografie zu. Zuletzt war er Gasthörer bei der prominenten Professorin für künstlerische Fotografie Candida Höfer an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Das Werk von Hemauer und Keller wurde mit zahlreichen Preisen bedacht − so dem Eidgenössischen Preis für Kunst 2008 und 2009. Ebenso vielfältig sind Einzel- und Gruppenausstellungen an denen das Künstlerduo teilnahm, sei es am Centre culturel suisse, Paris, oder an der 5. Biennale in Moskau. Das Ausstellungsprojekt in Baden-Baden wird von der renommierten Schweizer Stiftung Pro Helvetia unterstützt.

Dauer der Ausstellung: 15. Juli bis 2. September. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 15.00 – 18.00 Uhr, Samstag, Sonntag, 11.00 – 17.00 Uhr. Eintritt frei. Öffnungszeiten während des Stadtfestes: Freitag, 20. Juli, 15.00 – 21.00 Uhr, Samstag, 21. Juli, 11.00 – 21.00 Uhr, Sonntag, 22. Juli, 11.00 – 20.00 Uhr.

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