Protest gegen SB-Filiale in Lichtental

Baden-Badener SPD appelliert an Volksbank-Chef Pörings – Volksbank-Filiale Lichtental nicht schließen

Baden-Badener SPD appelliert an Volksbank-Chef Pörings – Volksbank-Filiale Lichtental nicht schließen
Volksbank-Chef Pörings erhielt einen Appell der SPD. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 03.01.2018, Bericht: Redaktion Nicht immer kommunikativ zeigte sich die Volksbank Baden-Baden Rastatt im Zusammenhang bei den geplanten Schließungen von Filialen. So sind die möglicherweise notwendigen Motive für eine restriktive Geschäftspolitik bei der Schließung von Filialen nicht überall angekommen.

Mit einem ausführlichen Schreiben wendet sich der SPD-Ortsverein nun an den Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Baden-Baden Rastatt, Rhomas Pörings. «Wir alle wissen, dass man im direkten Dienstleistungsbereich wenig Geld verdienen kann, jedoch ist ein zufriedener Kunde auch ein treuer Kunde, der das ein oder andere Anlagengeschäft bei der Bank seines Vertrauens tätigen wird», heißt es zum Ende des Schreibens mit der Aufforderung, die Entscheidung noch einmal zu überdenken und «unsere Vorschläge» umzusetzen.

Das Schreiben von Ulrike Mitzel für den SPD-Ortsverein an Thomas Pörings im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Pörings,

im Namen des SPD Ortsvereins Baden-Baden wende ich mich heute mit einem Anliegen der Bürger und Einzelhändler aus Lichtental, Oberbeuern und Geroldsau an Sie.

Wie wir aus der Presse erfahren haben, soll die Volksbankfiliale in Lichtental ab 01.04.2018 in eine SB-Filiale umgewandelt werden, das terminierte Beratungsgeschäft soll in den Räumlichkeiten verbleiben.

Nun kämpfen wir in Lichtental seit einigen Jahren um den Erhalt des funktionierenden Einzelhandels um auch den älteren, oftmals nur noch eingeschränkt mobilen Bürgern, eine Nahversorgung vor Ort bieten zu können. Hierzu gehören auch die persönlich besetzten Filialen von Bank, Post und anderen Dienstleistern. Gerade im Bankengeschäft benötigen die älteren Menschen oftmals eine Hilfestellung beim Ausfüllen von Überweisungsformularen oder beim Ein-oder Auszahlen von Bargeld.

Von der geplanten Umwandlung der Filiale in eine SB-Filiale ist nicht nur der Bürger betroffen, auch für den Einzelhandel und die zahlreichen gastronomischen Betriebe rund um den Brahmsplatz wäre diese Veränderung ein schwerwiegender Einschnitt in ihre Handlungsfähigkeit. In der geplanten SB-Filiale ist nach unseren Informationen kein Einzahlungsautomat, der üblicher Weise auch Wechselgeld bereithält, geplant. Die Einzelhändler und Gastronomen wären gezwungen, Ihre Tageseinnahmen in der Innenstadt auf ihr Konto einzuzahlen.

Aufgrund dieser gravierenden Veränderungen möchten wir Sie bitten, diesen geplanten Schritt nochmals zu überdenken. Eine persönlich besetzte Filiale an ein oder zwei Tagen pro Woche wäre eine hilfreiche Alternative zur geplanten Schließung, das Aufstellen der entsprechenden Automaten wäre sicherlich aus kostenrelevanter Sicht zusätzlich tragbar.

Wir alle wissen, dass man im direkten Dienstleistungsbereich wenig Geld verdienen kann, jedoch ist ein zufriedener Kunde auch ein treuer Kunde, der das ein oder andere Anlagengeschäft bei der Bank seines Vertrauens tätigen wird.

In diesem Sinn hoffen wir, dass Sie Ihre Entscheidung noch einmal überdenken und unsere Vorschläge umsetzen.

Bleiben Sie die Nummer 1 in unserer Region für Ihre Kunden und unsere Bürger.

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung und verbleiben

mit freundlichen Grüßen

i.A.
Ulrike Mitzel


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