Aus dem Rathaus Baden-Baden

Behindertenbeautragte Beate Wirth verabschiedet – „Keine Arbeit, sondern ein Bedürfnis“

Behindertenbeautragte Beate Wirth verabschiedet – „Keine Arbeit, sondern ein Bedürfnis“
OB Margret Mergen bedankte sich bei Beate Wirth für die engagierte Arbeit als städtische Behindertenbeauftragte. Foto: Stadt Baden-Baden

Baden-Baden, 13.12.2019, Bericht: Rathaus Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hat Oberbürgermeisterin Margret Mergen die ehrenamtliche kommunale Behindertenbeauftragte Beate Wirth verabschiedet. Die ehemalige CDU-Gemeinderätin hatte dieses Amt vier Jahre inne, seit Januar 2016.

Ab 2020 hat der Gemeinderat für eine hauptamtliche städtische Behindertenbeauftragte votiert. Das Auswahlverfahren ist abgeschlossen und die neue Mitarbeiterin wird ihr Amt Mitte Februar des nächsten Jahres antreten.

In ihrer Rede ging OB Mergen auf die zahlreichen Verdienste von Beate Wirth ein. Sie hob dabei insbesondere Wirths engagierte und vielfältige Arbeit für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung hervor. «Sie haben in Baden-Baden den Anfang gemacht, eine Stelle aufgebaut, die es bisher gar nicht gab, und diese mit Leben erfüllt. Sie haben Themen in unserer Stadt positioniert und gezeigt, wie wichtig Inklusion ist.» Beate Wirth habe für die Stadtverwaltung neue Kontakte geknüpft und ihr vorhandene Netzwerk ausgebaut. Mergen nannte markante Beispiele, die Wirth in diesen vier Jahren unter anderem auf ihrer Agenda hatte: regelmäßige Treffen der Behindertenbeauftragten in der Region, ein Runder Tisch für Menschen mit Behinderungen, aber auch die Themen psychische Erkrankungen, Mobilitätstraining, die Teilnahme an der Woche der Seelischen Gesundheit, die Gründung des «Arbeitskreis Barrierefreies Baden-Baden» und vieles mehr. «Sie haben in diesen vier Jahren einen vielfältigen Aufgabenkatalog bewältigt und in ganz unaufgeregter und pragmatischer Art vieles auf den Weg gebracht. Dafür gebührt ihnen Respekt und Anerkennung, dafür danken wir Ihnen ganz herzlich», so die OB abschließend.

Auch Beate Wirth nutzte die Gelegenheit, sich im Kreis von Arbeitskollegen, Kooperationspartnern und Weggefährten zu verabschieden. Es sei nicht immer einfach gewesen, diese neue Aufgabe mit Leben zu erfüllen, so Wirth. Doch sei es ihr immer darum gegangen, «das Thema Inklusion mit all seinen Möglichkeiten, in die Öffentlichkeit zu tragen». «Die gelebte Inklusion, die war mir immer sehr wichtig!», betonte Wirth mit Rückblick auf ihre Tätigkeit, die für sie «keine Arbeit, sondern ein Bedürfnis» war. Abschließend äußerte sie noch einen Herzenswunsch, «dass der Inklusionsgedanke auch in Zukunft unsere Stadt erobern» möge.


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