55. Jahrestag des Élysée-Vertrag

Élysée-Vertrag vor 55 Jahren - Europaminister Wolf und französische Politiker fordern engere Zusammenarbeit im Oberrheingebiet

Élysée-Vertrag vor 55 Jahren - Europaminister Wolf und französische Politiker fordern engere Zusammenarbeit im Oberrheingebiet
Im Baden-Badener Brenners Park-Hotel bereiteten Konrad Adenauer und Charles de Gaulle den Élysée-Vertrag vor. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden/Strasbourg/Stuttgart, 23.01.2018, Bericht: Redaktion Im Baden-Badener Brenners Park-Hotel bereiteten Konrad Adenauer und Charles de Gaulle den Élysée-Vertrag vor. Baden-Baden spielte damals überhaupt eine zentrale Rolle bei der Annäherung der beiden ehemaligen so genannten Erzfeinde.

Unsere Stadt mit seiner Jahrhunderte langen französischen Tradition machten die Franzosen nach dem Zweiten Weltkrieg zu ihrer «Besetzungshauptstadt» der französischen Zone in Deutschland. Der französische Präsident war nicht nur einmal in Baden-Baden. 1968 floh er vor den Maiunruhen in das französische Hauptquartier nach Baden-Baden.

Bereits zum 10. Mal fand im letzten Jahr das Pierre Pflimlin Symposium statt. Der französische Staatsmann und ehemalige Strasbourger Maire gilt als wichtigster Nachkriegspolitiker am Oberrhein. Das Pierre Pflimlin Symposium wendet sich den aktuellen, richtungsweisenden Themen Europas zu und wird von goodnews4.de gemeinsam mit dem Brenners Park-Hotel veranstaltet.

Die Erklärung des Ministeriums der Justiz und für Europa anlässlich des 55. Jahrestag des Élysée-Vertrags im Wortlaut:

Anlässlich des 55. Jahrestag des Élysée-Vertrags fordern Brigitte Klinkert, Präsidentin des Departements-Rates des Haut-Rhin, Frédéric Bierry, Präsident des Département du Bas-Rhin, Baden-Württembergs Minister der Justiz und für Europa Guido Wolf und Minister und Willi Stächele, Vorsitzender des Ausschusses für Europa des Landtages von Baden-Württemberg, gemeinsam eine noch engere Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland im Oberrheingebiet. Das Oberrheingebiet sei das Kraftzentrum der deutsch-französischen Freundschaft und Modellregion für viele andere Grenzgebiete in Europa.

Minister Wolf sagte: «Das Oberrheingebiet hat auch für andere Grenzregionen Vorbildfunktion. Dort wird die deutsch-französischen Freundschaft intensiv gelebt. Die engen Beziehungen werden im Oberrheingebiet vor allem durch die lokalen und regionalen Kräfte vor Ort mit Leben erfüllt. Diese vorbildliche Zusammenarbeit muss stetig weiter intensiviert werden. Gerade im Bereich der Wirtschaft gibt es trotzdem noch Hemmnisse im grenzüberschreitenden Verkehr. Auch auf dem Gebiet des Arbeitsmarkts, der Aus- und Fortbildung sowie bei den Hochschulkooperationen gibt es sehr erfolgreiche Projekte. Diese müssen jedoch weiterentwickelt und vertieft werden. Da können und müssen wir seitens der Landespolitik unter Einbindung der lokalen und regionalen Akteure vor Ort unterstützend tätig werden.»

Präsidentin Brigitte Klinkert und Präsident Frédéric Bierry ergänzten: «Das Elsass und Baden-Württemberg sind im Herzen der kommenden deutsch-französischen Entwicklungen und Beziehungen.»

Präsidentin Brigitte Klinkert, Präsident Bierry und Vorsitzender Willi Stächele wenden sich zeitgleich mit Pressemitteilungen an die Medien. Diese Mitteilungen erhalten Sie anbei zur Kenntnis. Auf diese wird freundlich hingewiesen. Die französischen Départements Bas-Rhin und Haut-Rhin bilden gemeinsam das Elsass (Unteres und Oberes Elass).


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