Aus dem Rathaus Baden-Baden

Erste Sitzung Baden-Badener Migranten-Beteiligungsgremiums – Vorsteher Stourdza-Kapelle Stavarachi: „Zugang zu Informationen verbessern“

Erste Sitzung Baden-Badener Migranten-Beteiligungsgremiums – Vorsteher Stourdza-Kapelle Stavarachi: „Zugang zu Informationen verbessern“
Die erste reguläre Sitzung des Beteiligungsgremiums wurde Corona-bedingt virtuell abgehalten. Quelle: Screenshot Svetlana Bojcetic

Baden-Baden, 18.02.2021, Bericht: Rathaus Das Beteiligungsgremium für Migrantinnen und Migranten ist am 9. Februar per Videokonferenz zu seiner ersten regulären Sitzung zusammengekommen.

Unter der Leitung von Oberbürgermeisterin Margret Mergen und Bürgermeister Roland Kaiser behandelte das Gremium eine umfangreiche Tagesordnung und fasste einen Beschluss.

Bereits zu Beginn unter dem Tagesordnungspunkt «Informationen der Verwaltung» gab es Positives zu berichten. Die Stadt Baden-Baden hat den Zuschlag für zwei Landesförderprogramme, die in der Integrationsarbeit angesiedelt sind, erhalten. Sowohl das Elternmentorenprogramm «Kompetente Eltern, fitte Kinder», als auch das Förderprogramm «Integration vor Ort – kommunale Strukturen stärken» werden vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg gefördert. Der erste Beschluss in der Geschichte des Beteiligungsgremiums betraf den Beitritt zum Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen (LAKA) und wurde einstimmig von den Anwesenden verabschiedet. Die Arbeit der LAKA hatten die Mitglieder des Beteiligungsgremiums bereits Ende letzten Jahre im Rahmen einer Online-Schulung kennengelernt.

 

Thematischer Schwerpunkt der Sitzung war die Frage, wie aus dem Ausland zuziehende Neubürger gut über vorhandene Unterstützungsangebote informiert werden können. Die kommunale Integrationsbeauftragte Hanna Panther und Svetlana Bojcetic, Projektkoordinatorin des Projekts «Integration vor Ort», präsentierten zunächst einen Überblick über Anlaufstellen bei der Stadt und freien Trägern. Die Gremienmitglieder gaben der Verwaltung im Anschluss zahlreiche Hinweise für eine noch besser auf die Bedürfnisse von Einwanderern abgestimmte Aufbereitung von Informationen, wie etwa in der Neubürgerbroschüre der Stadt. «So viele interessante und wichtige Informationen haben wir erhalten, die ich gut für meine Arbeit verwenden kann. Der Zugang zu diesen Informationen sollte aber verbessert werden, damit die Neuankommenden in Baden-Baden, auch eine Chance haben diese zu finden», resümiert Ionut Bogdan Stavarachi, Vorsteher der Stourdza Kapelle. Abschließend gab Mitja Frank, Leiter des Kinder- und Jugendbüros, einen Überblick über den aktuellen Stand im Bereich Jugendbeteiligung und lud das Gremium zu gemeinsamen Aktivitäten ein.

Das Beteiligungsgremium für Migrantinnen und Migranten hatte sich auf Beschluss des Gemeinderats vom Juni 2020 im vergangenen November konstituiert. Hauptaufgabe des Gremiums ist es Stadtverwaltung und Kommunalpolitik zu Fragen des Zusammenlebens in einer vielfältigen Gesellschaft zu beraten. Dem Gremium gehören in der ersten Amtszeit 17 Frauen und Männer an, deren familiäre Wurzeln in elf Nationen liegen.


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