Zu wenig Platz im Gymnasium Hohenbaden

FDP-Kreisvorsitzender zur Hohenbaden-Diskussion - „Frau Sperling-Theis hat recht“ - „Hohenbaden schon immer stiefmütterlich behandelt“

FDP-Kreisvorsitzender zur Hohenbaden-Diskussion - „Frau Sperling-Theis hat recht“ - „Hohenbaden schon immer stiefmütterlich behandelt“
Das Gymnasium Hohenbaden braucht mehr Platz für seine Schüler. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 15.06.2018, Bericht: Redaktion In einer schriftlichen Erklärung an die Medien nimmt René Lohs, Kreisvorsitzender der FDP Baden-Baden, zu den erneut aufgeflammten Diskussionen zur Situation des Gymnasiums Hohenbaden Stellung und nimmt auch einen Bericht von gestern im Badischen Tagblatts zum Anlass für seine Erklärung.

Weil das Gymnasium Hohenbaden nicht genug Platz für seine Schüler hat, nutzt es Räume in der benachbarten Vincenti-Schule. Diese benötigt die Räumlichkeiten aber bald selbst für die Ganztagsbetreuung ihrer Grundschüler.

Die Erklärung von René Lohs im Wortlaut:

Jetzt tun wieder manche so, als sei das Raumproblem des Gymnasiums Hohenbaden über Nacht gekommen. Doch war es mit der Entscheidung der Stadt zur Einrichtung der Ganztagsbetreuung an der Vincenti-Grundschule absehbar, dass mittel- bis langfristig deren Platzbedarf steigen wird. Frau Sperling-Theis hat recht, wenn sie zu Protokoll gibt, dass die Stadt das Hohenbaden schon immer stiefmütterlich behandelt habe. Der Grund war vor allem ein ideologischer: Altsprachliche Gymnasien mit ihrem spezifisch humanistischen Bildungsideal waren und sind linksorientierten Schulpolitikern ein Dorn im Auge. Dass das Hohenbaden linke Schulpolitik überlebt hat, ist nicht nur der hochklassigen Bildungsarbeit an dieser Schule zu verdanken, sondern auch den vielen Eltern, die sich nicht von ihrer Vorstellung, was unter einer guten Allgemeinbildung zu verstehen ist, haben abbringen lassen. Es ist daher hohe Zeit, dass sich die Stadt dieses Themas ernsthaft annimmt. Dafür muss man nicht nach einer «zündenden Idee» suchen, die liegt auf der Hand beziehungsweise neben dem jetzigen Schulgebäude. Die Stadt muss das ehemalige Gefängnis erwerben − im Luftbild links neben dem Gymnasium − und für das Hohenbaden ausbauen.


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