Aus dem Rathaus Baden-Baden
Feuerwehr warnt vor Eisflächen auf Gewässern - „Besonders gefährdet sind Kinder“
Baden-Baden, 08.02.2018, Bericht: Rathaus Eisige Temperaturen locken im Winter viele Menschen, vor allem Kinder, auf zugefrorene Teiche und Gewässer. Doch das birgt Gefahren.
Die Feuerwehr Baden-Baden rät deshalb allen Bürgern, beim Betreten von Eisflächen besondere Vorsicht walten zu lassen. «Besonders gefährdet sind Kinder. Leicht überschätzen sie die noch viel zu dünne Eisdecke. Auch wenn in Ufernähe das Eis fest erscheint, kann das ein paar Meter weiter schon anders aussehen. Bricht das Eis weg, fällt man unweigerlich ins Wasser. Die Folge ist eine lebensgefährliche Unterkühlung», warnt Friedrich Tannenberg, stellvertretender Kommandant der Baden-Badener Feuerwehr. «Erwachsene sollten deshalb mit gutem Beispiel vorangehen und die Eisflächen erst dann betreten, wenn über mehrere Wochen Dauerfrost herrscht. Eltern müssen ihre Kinder auf die tödliche Gefahr hinweisen.»
Beim Betreten von Eisflächen appelliert Friedrich Tannenberg an die Bevölkerung, auf Folgendes zu achten: «Das Eis muss mindestens 15 Zentimeter dick sein. Das Betreten von Eisflächen, die dunkle Stellen oder Risse aufweisen, ist lebensgefährlich. Menschenansammlungen wie beim Schlittschuhlaufen sind ebenso lebensgefährlich wegen der Gefahr der Überlastung. Wenn das Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder schwallweise Wasser auf die Oberfläche tritt, sollte die Eisfläche keinesfalls betreten werden. Wer sich bereits auf dem Eis befindet, sollte sich flach hinlegen, um das Gewicht auf eine größere Fläche zu verteilen und zum Ufer robben. Sollte es dennoch zu einem Unfall gekommen und eine Person im Eis eingebrochen sein, sind unverzüglich die Feuerwehr und der Rettungsdienst über den Notruf 112 zu verständigen. Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen. Die Eisfläche darf nur mit einer Unterlage, beispielsweise mit einer Leiter oder Brettern, betreten werden, um das Gewicht zu verteilen. Gerettete Personen sollte man nicht laufen lassen, sondern, wenn möglich, in warme Decken hüllen.»
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