Baden-Baden, 18.05.2018, Bericht: Rathaus Gut besucht war der von der städtischen Behindertenbeauftragten Beate Wirth zum fünften Mal einberufene «Runde Tisch für Menschen mit einer Behinderung», an dem auch Oberbürgermeisterin Margret Mergen teilnahm.

Dieser Runde Tisch, an dem viele Vertreter von Organisationen, aber auch einzelne Betroffene vertreten sind, trifft sich zweimal jährlich. Er bietet eine sehr gute Möglichkeit der lebendigen Kommunikation untereinander sowie den direkten Kontakt zur Stadtverwaltung − auch für OB Mergen ein wichtiger Aspekt. So referierte die Leiterin des städtischen Fachgebiets Bildung und Soziales, Iska Dürr, über die schrittweisen Auswirkungen und Veränderungen, die das neue Bundesteilhabegesetz mit sich bringt. Christian Lemcke, Mitglied der Geschäftsführung der Lebenshilfe der Region Baden-Baden-Bühl-Achern, stellte den vielseitigen Schulkindergarten der Lebenshilfe vor, und auch den voraussichtlich ab Herbst beginnenden neuen Fachdienst für Kinder und Jugendliche mit seelischer Behinderung. Ulf Siegle, unter anderem ehrenamtlicher Wohnberater des städtischen Pflegestützpunkts, gab anschließend einen Überblick über die viel in Anspruch genommene Wohnberatung für barrierefreies Wohnen.

Eine seltene Gelegenheit bot sich den Teilnehmern, zu sehen, wie auch für Taubblinde mit Hilfe des sogenannten Lorm-Alphabets, ein Tast-Alphabet für Taubblinde, eine Möglichkeit der Kommunikation besteht. Ein anwesendes Ehepaar zeigte ganz praktisch, wie einzelne Buchstabenzeichen in die Handfläche eingegeben werden, die dann zu Worten und auch zu Sätzen von dem Betroffenen zusammengefügt werden müssen. Behindertenbeauftragte Beate Wirth bedankte sich sehr für die «geballte Information» bei diesem Treffen. Der nächste Runde Tisch für Menschen mit Behinderungen ist voraussichtlich im November.

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