Aus dem Rathaus Baden-Baden
Kleines Schlückchen Alkohol mit lebenslangen Folgen – Fortbildungsriehe zur Schwangerschaft in Baden-Baden
Baden-Baden, 06.02.2023, Bericht: Rathaus Anlässlich des Starts der neuen Fortbildungsreihe zum Thema «FASD», Fetal Alcohol Spectrum Disorder, weist die Kommunale Suchtbeauftragte der Stadt Baden-Baden, Alessa Braun, auf das Risiko von Alkoholkonsum während der Schwangerschaft hin und informiert über die Folgeerkrankung FASD.
FASD – zu Deutsch: «Fetale Alkoholspektrum-Störung» – ist eine Behinderung, die durch den Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft verursacht wird. «Häufig wird unterschätzt, dass schon eine kleine Alkoholmenge ausreicht, um die Gesundheit des werdenden Kindes lebenslang zu gefährden», so Alessa Braun. Jedes Jahr werden in Deutschland rund 10.000 Kinder mit sogenannten Fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD) geboren. Kinder mit FASD weisen neben körperlichen Entwicklungsstörungen wie beispielsweise Nierenschäden oder Herzfehlern auch intellektuelle Fehlentwicklungen und Entwicklungsverzögerungen wie Konzentrationsschwäche, Lernschwierigkeiten oder verminderte Intelligenz auf.
«Diese Schäden sind meist bleibend und führen häufig zu Schwierigkeiten in Schule und Beruf. Hilfe und Unterstützung ist für die Betroffenen daher sehr wichtig.» Wie Braun weiter betont, «können aufgeklärte Fachkräfte helfen, das Krankheitsbild frühmöglich zu erkennen und auf entsprechende Unterstützungsangebote zu verweisen.» Daher bietet die städtische Suchtbeauftragte in Kooperation mit dem Landkreis Rastatt Fortbildungen an, die sich in erster Linie an pädagogische Fachkräfte, aber auch an Betroffene und Interessierte richten.
Die Fortbildungen zum Thema «FASD» sind am Dienstag, 28. Februar, und Dienstag, 18. April, jeweils um 18 Uhr sowie nach Absprache bei Bedarf. Ziel der Fortbildung ist es, über das Krankheitsbild zu informieren, Symptome kennenzulernen und einzuordnen sowie Tipps zu geben im Umgang mit Kindern mit FASD. Auch werden Hilfsangebote für Eltern und Betroffene aufgezeigt. Für nähere Informationen und zur Anmeldung wenden sich Interessierte an Alessa Braun unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 07221 93-1445. Schwangere, denen der Verzicht schwerfällt oder von der Krankheit Betroffene können sich jederzeit an die Kommunale Suchtbeauftragte wenden. Schwangere haben zudem die Möglichkeit, sich mit dem BZgA-Online-Programm «IRIS» unter www.iris-plattform.de kostenlos, anonym und persönlich beim Stopp des Alkoholkonsums unterstützen lassen.
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