Gemeinsame Erklärung

Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt zur Verschiebung des Impfstarts – In Rheinstetten wird „Personengruppe mit höchster Priorität“ geimpft

Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt zur Verschiebung des Impfstarts – In Rheinstetten wird „Personengruppe mit höchster Priorität“ geimpft
Das Kreisimpfzentrum im Kurhaus Baden-Baden ist bereit.

Baden-Baden/Rastatt, 08.01.2021, Bericht: Redaktion In einer gemeinsamen Erklärung gehen die Stadt Baden-Baden und der Landkreis Rastatt auf die Entscheidung des Sozialministeriums ein, den Impfstart zu verschieben. goodnews4.de berichtete bereits.

Die gemeinsame Erklärung von Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt im Wortlaut:

Der Start für die Corona-Schutzimpfungen in den Kreisimpfzentren verschiebt sich um eine Woche auf den 22. Januar. Das hat das Ministerium für Soziales und Integration in Rücksprache mit den Kommunalen Landesverbänden beschlossen. Ursprünglich war der 15. Januar als Betriebsbeginn vorgesehen.

Grund für die Entscheidung sind die Impfstofflieferungen durch den Bund. Das Land hat bisher knapp 170.000 Impfdosen erhalten, die alle bereits verimpft beziehungsweise verplant sind. Eine weitere Lieferung an Impfstoff wird für dieses Wochenende erwartet und wird den Zentralen Impfzentren (ZIZ) mit ihren Mobilen Impfteams (MIT) zugeteilt.

Erst am 18. Januar erwartet Baden-Württemberg die nächste Impfstoff-Lieferung vom Bund, die dann anteilig den Kreisimpfzentren (KIZ), in der Region sind das Bühl und Baden-Baden, zur Verfügung gestellt wird. Ab diesem Zeitpunkt können die KIZ Termine freischalten. Alle bis zum heutigen Zeitpunkt vergebenen Termine behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit, sie betreffen laut Sozialministerium ausschließlich die ZIZ. Anmeldungen für Termine sind grundsätzlich möglich über Telefon 116 117 oder Internet www.impfterminservice.de. Die Kreisimpfzentren werden einige Tage vor dem Betriebsstart in dieses Anmeldeportal aufgenommen.

Die Stadt Baden-Baden und der Landkreis Rastatt unterstreichen, dass die Infrastruktur der Kreisimpfzentren in der Bühler Schwarzwalhalle und im Baden-Badener Kurhaus steht, beide Zentren sind startklar. Alles war so vorbereitet, dass mit dem Impfen ab 15. Januar hätte begonnen werden können. Nun soll es am 22. Januar losgehen. Zu diesem Termin nehmen dann auch die mobilen Impfteams der Kreisimpfzentren ihre Arbeit auf.

 

Wie Landes-Gesundheitsminister Manne Lucha betont, sei es nicht sinnvoll, die Infrastruktur in den Kreisimpfzentren hochzufahren, wenn man noch keinen Impfstoff habe. Die Landkreise und Kommunen seien entsprechend informiert. Lucha: «Wir wissen, dass die Nachfrage groß ist und würden selbstverständlich gerne alle bedienen, die geimpft werden wollen. Aber die Situation ist nun einmal so, dass wir nur sehr wenig Impfstoff haben, den wir verteilen können. Die Lage wird sich dann entspannen, wenn weitere Impfstoffe von der Europäischen Arzneimittelbehörde zugelassen sind und wir mehr Termine vergeben können.»

Derzeit wird im Zentralen Impfzentrum in der Messehalle 2 in Rheinstetten die «Personengruppe mit höchster Priorität» geimpft, darunter fallen beispielsweise die über 80-Jährigen. Das geschieht vor Ort, aber auch über mobile Impfteams, die direkt in die Pflegeheime gehen. Das Aufsuchen von Pflegebedürftigen in privaten Wohnungen durch mobile Impfteams ist derweil nicht vorgesehen.


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