Heißes Thermalwasser für Reiherbrunnen

Stadtrat Rolf Pilarski sorgt sich um den Reiherbrunnen - „Unverzüglich den Bezug des heißen Thermalwassers vom Land für den Brunnenbetrieb einfordern“

Stadtrat Rolf Pilarski sorgt sich um den Reiherbrunnen - „Unverzüglich den Bezug des heißen Thermalwassers vom Land für den Brunnenbetrieb einfordern“
Rolf Pilarski, Sprecher der FDP-Gruppe im Gemeinderat Baden-Baden. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 05.02.2018, Bericht: Redaktion In Sachen Reiherbrunnen lässt Stadtrat Rolf Pilarski nicht locker.

«Wenn es keinen Beschluss des GR gibt, bitte ich die Verwaltung, das Recht der Stadt durchzusetzen und unverzüglich den Bezug des heißen Thermalwassers vom Land, bzw. der BKV für den Brunnenbetrieb einzufordern», schließt er sein Schreiben an den Ersten Bürgermeister Alexander Uhlig

Das Schreiben von Rolf Pilarski im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Uhlig,

Um meine mündliche Anfrage zu präzisieren, formuliere ich diese nochmal schriftlich und füge entsprechende Unterlagen bei.

ich kämpfe jetzt schon geraume Zeit darum, dass der Reiherbrunnen wieder so funktioniert wie in den vielen Jahrzehnten vor dem «Umbau». Die Bedeutung dieses Brunnens als eine der Attraktionen der Stadt geht u.a. aus der Anlage «Erinnerungsort..» hervor. Ich bin nicht gewillt, diesen Verlust still und heimlich und vor allem ohne Begründung zu akzeptieren. Wer hat hier welche Entscheidungen getroffen, ohne den Gemeinderat zu fragen? Die Antworten von BGM Geggus und der BKV sind unbefriedigend und haben das Ziel meiner Fragen nicht verstanden, oder nicht verstehen wollen.

Aus den anliegenden Unterlagen geht hervor, dass wir (die Stadt) das Recht haben, (natürliches) Thermalwasser zu beziehen und zwei Brunnen zu betreiben. Einer davon ist der Reiherbrunnen. Dieser ursprünglich heiße Brunnen wurde im Zuge des Qualifizierungsprozesses zur Anerkennung als Heilwasser zumindest im Zuflussbereich umgebaut.

Das heutige Ergebnis ist, dass der Brunnen eben nicht mehr heisses Wasser spendet. Was die Ingenieure früher leisten konnten, ist auch heute möglich, also muss es andere Gründe geben, die bisher nicht genannt wurden. Nach meinem Wissen gab es keinen Beschluss des Gemeinderates, diesen Brunnen dauerhaft eines wesentlichen Teils seiner Funktion und Attraktivität zu berauben.

Wenn es keinen Beschluss des GR gibt, bitte ich die Verwaltung, das Recht der Stadt durchzusetzen und unverzüglich den Bezug des heissen Thermalwassers vom Land, bzw. der BKV für den Brunnenbetrieb einzufordern.

Ich bitte Sie, im nächsten Gemeinderat über Ihre Aktivitäten diesbezüglich zu berichten.


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