Aus dem Rathaus Baden-Baden
Wer ist denn nicht jugendfreundlich in Baden-Baden? – Zertifikatsübergabe „Jugendfreundlicher Verein“
Baden-Baden, 12.12.2022, Bericht: Redaktion Man kann sich eigentlich nicht vorstellen, dass es Vereine gibt, die nicht jugendfreundlich sind. Der SCL Heel und der TC Rebland erhielten nun das Prädikat «Jugendfreundlicher Verein» durch die Stadtverwaltung Baden-Baden.
Die Mitteilung aus dem Rathaus Baden-Baden im Wortlaut:
Zwei weitere Vereine in Baden-Baden wurden mit dem Prädikat «Jugendfreundlicher Verein» ausgezeichnet. Ende November überreichte Bürgermeister Roland Kaiser gemeinsam mit der Kommunalen Suchtbeauftragten Alessa Braun und Wolfgang Langer von der Fachstelle Sucht Rastatt/Baden-Baden das Zertifikat an den SCL Heel und den TC Rebland. Beide Vereine wurden für vorbildliches Verhalten bei der Präventionsarbeit im Umgang mit Alkohol von Jugendlichen ausgezeichnet. Bürgermeister Kaiser lobte das Engagement der beiden Vereine und betonte, dass die zertifizierten Vereine einen wichtigen Beitrag zur Alkoholprävention bei Jugendlichen im Stadtkreis beitragen.
Der «Jugendfreundliche Verein» ist Teil des bundesweiten Programms HaLT (Hart am Limit). Ziel ist der Schutz von Jugendlichen vor übermäßigem Alkoholkonsum. Gerade Vereine und insbesondere die Trainerinnen und Trainer sind für viele Jugendliche oftmals eine Art Vorbild und Jugendliche können auf einer persönlicheren Ebene angesprochen und für die negativen Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum sensibilisiert werden. Mit der Zertifizierung «Jugendfreundlicher Verein» verpflichten sich die Vereine zusätzlich zu den bestehenden Vorgaben im Jugendschutzgesetz, weitere Vorgaben zur Alkoholprävention umzusetzen. Beispielsweise verpflichten sich Vereine dazu, dass Alkohol nicht als Belohnung für einen Erfolg eingesetzt wird oder den Konsum von Alkohol im Trikot zu verbieten. So sagte auch SCL-Heel Vorstand Bernd Hefter: «Das ist eine leichte Übung, denn wir sind es unseren vielen Kindern und Jugendlichen schuldig, im Training und Wettkampf ein Umfeld ohne Alkohol und Zigaretten zu schaffen. Alle Vereinsverantwortliche haben für unsere Kinder und Jugendliche eine Vorbildfunktion.» Auch Martin Ebner vom TC Rebland betonte, dass die Zertifizierung ein Mehrgewinn für den Verein sei. In Schulungen und Coachinggesprächen werden den Vereinen praktische Tipps und Möglichkeiten an die Hand gegeben, wie das Jugendschutzgesetz und weitere Präventionsmaßnahmen im Vereinsalltag umgesetzt werden können. «Der Aufwand der Zertifizierung war überschaubar, die Wirkung dagegen groß», resümierte Ebner.
Die Stadt ist sich bewusst, dass hier sehr viel auf ehrenamtlicher Basis geleistet wird und bezuschusst die teilnehmenden Vereine im Rahmen der Vereinsförderung mit 5 Euro pro Jugendlichem. Die Anzahl der zertifizierten Vereine wächst und wächst im Stadtkreis – mittlerweile sind es über 40. «Für die nächsten Schulungen im Jahr 2023 liegen schon viele neue Anmeldungen vor. Wir rechnen im nächsten Jahr mit einem Jubiläum – 50 zertifizierte Vereine», freut sich Alessa Braun schon.
Bei Interesse an der Zertifizierung kann man sich bei ihr telefonisch unter 07221 93-1445 oder per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.
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