Aus dem Rathaus Bühl

Der Goldschmied und die Bühler Narren – Karl Nöltner schmiedet seit 21 Jahren den Orden für die „Goldene Büttenrede“

Der Goldschmied und die Bühler Narren – Karl Nöltner schmiedet seit 21 Jahren den Orden für die „Goldene Büttenrede“
Seit 1999 schmiedet Karl Nöltner den Orden für die „Goldene Büttenrede“. Foto: Stadt Bühl

Bühl, 19.02.2020, Bericht: Rathaus «Das ist mein Beitrag zur Bühler Fastnacht», sagt der Bühler Goldschmied Karl Nöltner und zeigt stolz den von ihm angefertigten Orden für den besten Büttenredner der Bühler Fastnachts-Kampagne 2020.

Bereits seit 21 Jahren leistet er diesen Beitrag und fertigt jedes Jahr solch ein kleines Meisterwerk an. Seine Kreativität und Arbeitszeit stellt er der Stadt Bühl bereits seit 1999 unentgeltlich zur Verfügung.

Die Orden – ein silberner Narrentopf samt freundlichem Gesicht, versehen jeweils mit dem Hinweis auf die «Goldene Büttenrede» des betreffenden Jahres – stellt Nöltner neben dem laufenden Tagesgeschäft in rund zehn Arbeitstagen in seiner Goldschmiede in der Schwanenstraße her. «Es sind immer handgefertigte Unikate», unterstreicht er.

Lediglich auf bestehende Muster der Einzelteile greift er bei der Entstehung des jährlich wechselnden Ordens zurück. «Die Grundform ist immer gleich, die Details immer unterschiedlich.» Aus 25 Einzelteilen ist das kleine Meisterwerk aus Silber und Kupfer in diesem Jahr entstanden.

Wer in der aktuellen Kampagne die aus städtischer Sicht beste Büttenrede gehalten hat, wird jedes Jahr am Schmutzigen Donnerstag im Rahmen des Narrensuppenessens im Friedrichsbau bekanntgegeben. Wer den handgefertigten Orden erhält, ist auch für Nöltner jedes Mal eine Überraschung: «Da weiß ich nicht mehr als alle anderen», fügt er hinzu und lacht.

Für die Vorgänger des diesjährigen «Goldenen Büttenredners» bietet Karl Nöltner im Übrigen einen ganz besonderen Service an: Da Silber naturgemäß dunkler wird, lädt er die bisherigen Ordensträger zu sich in seine Goldschmiede ein, um die Orden kostenlos pflegen zu lassen und den kleinen Meisterwerken wieder zu altem Glanz zu verhelfen. «Ein solch besonderer Orden, soll seinen optischen Wert schließlich nicht verlieren.»


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