Aus dem Rathaus Bühl

Klimaschutzmanagerin Monika Brudler berichtet über Bühler Klimaschutzkonzept – Durch Bundesministerium für Umwelt gefördert

Klimaschutzmanagerin Monika Brudler berichtet über Bühler Klimaschutzkonzept – Durch Bundesministerium für Umwelt gefördert
Foto: goodnews4-Archiv

Bühl, 13.12.2019, Bericht: Rathaus Auf seiner sechsten Sitzung hat der Bühler Klimabeirat eine Liste von Themen aufgestellt, mit denen er sich im kommenden Jahr beschäftigen wird. Dazu gehören die Klimaschule Bühl, der Klimanotstand, Radverkehr und Mobilitätsstation am Bahnhof sowie die Themen Grünplanung und Biodiversität.

Der Klimabeirat ist eine Maßnahme des Bühler Klimaschutzkonzeptes mit dem Ziel, inhaltliche Schwerpunkte im Klimaschutz festzulegen. Er berät Politik und Verwaltung in strategischen Fragen und gibt Empfehlungen an den Gemeinderat. Unter dem Vorsitz von Oberbürger-meister Hubert Schnurr tagt der 2017 gegründete Beirat, dreimal jährlich. Die erste Sitzung im neuen Jahr soll im Bits stattfinden.

Dem Klimabeirat gehören Vertreter des Gemeinderates, die Fachbereichsleiter der städtischen Verwaltung, interessierte Bürger sowie Vertreter von Bühler Firmen und den Stadtwerken an. Diesen Kreis möchte der Beirat nun erweitern und zwei Jugendliche zur Teilnahme einladen. Auch aus dem Bereich des Einzelhandels würde der Beirat gerne einen Vertreter aufnehmen. Und da die «Klimaschule Bühl» eine Kernmaßnahme des Bühler Klimaschutzkonzeptes ist, soll auch das Windeck-Gymnasium angefragt werden, einen Klimabeirat zu stellen.

In der Sitzung berichtete OB Schnurr zudem über den aktuellen Stand zum Thema Klimanotstand. So haben OB und Fraktionsvorsitzende festgelegt, dass eine Gemeinderatsklausur an zwei halben Tagen stattfinden wird, so dass das Thema umfassend behandelt werden kann. Vorgesehen sind dafür der 31. Januar und der 1. Februar. Durch die Teilnahme am Förderprogramm Horizon 2020 der EU-Kommission erhält die Stadt eine professionelle Unterstützung durch das Europasekretariat von Iclei, einem Zusammenschluss von knapp 1.500 Kommunen und Regionen weltweit, die bis 2050 Klimaneutralität erreichen möchten. Bühl kann so für die Entwicklung eigener Pläne und Maßnahmen von den Erfahrungen eines großen Netzwerks profitieren.

Zu Beginn der Sitzung berichtete die städtische Klimaschutzmanagerin Monika Brudler den Umsetzungsstand des Bühler Klimaschutzkonzeptes. Mit der Entwicklung eines Bühler Klima-Logos, verschiedenen Veranstaltungen bis hin zur der sehr erfolgreich verlaufenen Solarinitiative im vergangenen September spannte sie ein umfangreiches Tätigkeitsfeld auf. Einer der Arbeitsschwerpunkte war außerdem die «Bühler Klimaschule», für die im November eine Kooperationsvereinbarung mit dem Windeck-Gymnasium zur Unterstützung der Klimaschutzaktivitäten im Bereich Bildung unterzeichnet wurde. Darüber hinaus ist Brudler in energetische Fragestellungen bei der anstehenden Sanierung des Windeck-Gymnasiums eingebunden.

Die Bühler Klimaschutzmanagerin gab zudem einen Ausblick auf die anstehenden Aktionen, wie den Keff-Check – eine Veranstaltung mit dem Bühler Einzelhandel hinsichtlich einer Energieberatung für Betriebe, die das Land Baden-Württemberg über die Keff-Beratungsstellen den Unternehmen kostenlos zur Verfügung stellt. «Ein Angebot, dass bei den Betrieben noch nicht so sehr bekannt ist, dass aber einen hohen Nutzen hat», sagt Brudler, denn der Keff-Berater kommt in den Betrieb und informiert nach einer durchgeführten Begehung, über sinnvolle, energiesparende Maßnahmen sowie Fördermöglichkeiten. Und natürlich laufen bereits die Vorbereitungen für 2020, zum Beispiel für den bereits zum dritten Mal in Bühl stattfindenden VHS-Kurs «klimafit».

Die Stelle der Klimaschutzmanagerin, die für die Umsetzung der Maßnahmen des Bühler Klimaschutzkonzeptes geschaffen wurde, wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Bundestages gefördert.


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