Aus dem Rathaus Bühl

Mercedes-Schreibmaschine in Bühl – Ab Mai 1945 leitete Jakob Hatz ein Jahr die Geschicke des Landkreises Rastatt

Mercedes-Schreibmaschine in Bühl – Ab Mai 1945 leitete Jakob Hatz ein Jahr die Geschicke des Landkreises Rastatt
Die Schreibmaschine ist ab Montag im Schaufenster des Stadtmuseums zu sehen. Foto: Stadt Bühl / Ina Stirm

Bühl, 26.06.2021, Bericht: Rathaus Eine Mercedes-Schreibmaschine des ehemaligen Landrats Jakob Hatz ist das nächste Exponat, das bei der Schaufensterausstellung «Schätze aus dem Museumsdepot» gezeigt wird.

Ab Montag, 28. Juni, wird das recht kleine und unscheinbare Objekt mit dem großen Namen im Schaufenster des Stadtmuseums in der Schwanenstraße zu sehen sein. Ab Mai 1945 leitete Hatz für knapp ein Jahr die Geschicke des Landkreises Rastatt – eine schwere und kräftezehrende Aufgabe. Ausgleichend und mildernd vermittelte er all zu oft zwischen der französischen Militärregierung sowie der deutschen Zivilbevölkerung und sorgte dafür, dass in der unmittelbaren Nachkriegszeit die Weichen für eine friedliche Zukunft gestellt wurden. Der Autohausbesitzer und Zentrumspolitiker Jakob Hatz äußerte sich mehrfach kritisch zum Nationalsozialismus und wurde deswegen zwei Mal inhaftiert. Aktenstücke, die ebenfalls im Schaufenster zu sehen sind, dokumentieren seine Verfolgung durch die Nationalsozialisten.


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