Aus dem Rathaus Bühl

Stolzer Bühler Oberbürgermeister Schnurr – „Schönes Zeugnis“ – Für weitere zwei Jahre Fairtrade-Stadt

Stolzer Bühler Oberbürgermeister Schnurr – „Schönes Zeugnis“ – Für weitere zwei Jahre Fairtrade-Stadt
Die Stadt Bühl trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Foto: Stadt Bühl / Lea Hautz

Bühl, 14.01.2021, Bericht: Rathaus Die Stadt Bühl trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Das hat der gemeinnützige Verein TransFair e.V., ein Verein zur Förderung des fairen Handels in der Einen Welt, nun bekanntgegeben.

«Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in unserer Stadt», betont Oberbürgermeister Hubert Schnurr.

Im April 2019 erhielt Bühl erstmalig die Auszeichnung für sein Engagement zum fairen Handel. Seitdem wurde viel erreicht: Im ersten Fairtrade-Jahr konnten die Verantwortlichen der Bühler Fairtrade-Steuerungsgruppe um den Vorsitzenden Wolfgang Jokerst auf ein vielseitiges Programm zurückblicken. Eine Fotoausstellung in Bühler Schulen zum Thema «Fairer Handel», verschiedene Vortragsabende, das «Faire Frühstück» oder auch die Teilnahme am Bauernmarkt gehörten unter anderem zum Veranstaltungskalender 2019.

Vieles von dem, was für das vergangene Jahr vorgesehen war, konnte dagegen coronabedingt nicht umgesetzt werden beziehungsweise stattfinden. «Akzente haben wir dennoch gesetzt», teilt Bürgermeister Jokerst mit. Dazu gehörten sowohl der Vortrag von Dr. Wolfgang Kessler, der Alternativen für einen anderen Wirtschafts- und Lebensstil aufgezeigt hat, als auch eine Verkaufsaktion von fair gehandelten Produkten auf dem Bühler Wochenmarkt oder die Beteiligung an der «Fairen Woche 2020». «Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern», macht Jokerst deutlich.

 

Neben den Veranstaltungen zeichnet sich die Fairtrade-Stadt Bühl seit der ersten Auszeichnung auch damit aus, dass in verschiedenen Bühler Organisationen und Gruppen sowie in der Stadtverwaltung fair gehandelte Waren angeboten und konsumiert werden. Obendrein wurde der mit dem GEPA-Siegel anerkannte Pidecafé Öko zum «Bühler Stadtkaffee» ernannt. Um die Fairtrade-Auszeichnung zu erhalten, ist von TransFair außerdem die Beteiligung lokaler Einzelhandelsgeschäfte sowie Cafés und Restaurants, die Fairtrade-Produkte mit dem entsprechenden Siegel anbieten, gewünscht. «Die Stadtverwaltung und die Steuerungsgruppe wollen das bestehende Angebot weiter ausbauen», sagt Jokerst.

Ziel der Fairtrade-Kampagne ist es, benachteiligte Produzenten, in der Mehrzahl Kleinbauern, im Globalen Süden zu fördern und ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern, was zugleich die Zahl der Wirtschafts- und Klimaflüchtlinge reduzieren dürfte. Bühl ist eine von über 700 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.


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