Aus dem Rathaus Gaggenau

Bußgelder nach Testkäufen in Gaggenau – 17-jährige Testkäuferin bekam Zigaretten und Wodka

Bußgelder nach Testkäufen in Gaggenau – 17-jährige Testkäuferin bekam Zigaretten und Wodka
Foto: goodnews4-Archiv

Gaggenau, 20.04.2018, Bericht: Rathaus Der Jugendschutz ist der Stadt Gaggenau und der Polizei ein wichtiges Anliegen. So wurden vergangene Woche erneut Testkäufe in Lebensmittelgeschäften und Gaststätten durchgeführt.

Ziel dieser Maßnahme war nicht die Verfolgung und Bestrafung möglichst vieler Vergehen, sondern sie sollten vielmehr der konsequenten Umsetzung des Jugendschutzes dienen. Eine 17-jährige Testkäuferin versuchte dabei in fünf verschiedenen Verkaufsstellen hochprozentigen Alkohol oder Zigaretten zu bekommen. In zwei Lebensmittelgeschäften wurde der Verkauf verweigert. Dennoch bekam sie in den anderen zwei Geschäften Zigaretten, Tabak und Wodka. Ein Verkäufer ließ sich ihren Ausweis vorzeigen, hat aber dann übersehen, dass die Käuferin minderjährig ist. «Möglicherweise hat er sich auch nur verrechnet», meint Gaggenau Ordnungsamtsleiter Dieter Spannagel, der die Aktion mit begleitet hat. In einer Gaststätte hingegen bekam die Jugendliche nur alkoholfreie Getränke.

Die Abgabe von hochprozentigem Alkohol, Tabakwaren und andere nikotinhaltige Erzeugnisse sind nach den einschlägigen Vorschriften des Jugendschutzes nicht gestattet. Die beiden Verkäufer, die den Jugendschutz nicht beachtet haben, müssen nun mit einem Bußgeldbescheid rechnen, erklärt die Stadtverwaltung.

Die Testkäuferin wurde begleitet von Kriminalhauptkommissarin Sonja Hoffmann, beim Polizeipräsidium Offenburg zuständig für Kriminalprävention, dem Jugendkoordinator Georg Bierbaums vom Polizeirevier Gaggenau sowie Vertretern des städtischen Ordnungsamtes. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, ist aufgrund des nicht zufriedenstellenden Ergebnisses damit zu rechnen, dass in naher Zukunft weitere Testkäufe durchgeführt werden.


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