Aus dem Rathaus Rastatt

Corona-Hilfetelefon in Rastatt – „Die meisten Anrufer boten selbst Hilfe an – oder sie machten sich Sorgen über kranke oder hilfsbedürftige Nachbarn“

Corona-Hilfetelefon in Rastatt – „Die meisten Anrufer boten selbst Hilfe an – oder sie machten sich Sorgen über kranke oder hilfsbedürftige Nachbarn“
Hilfe suchende Bürgerinnen und Bürger per Telefon oder E-Mail Rat in Sachen Corona. Foto: Archiv

Rastatt, 02.04.2020, Bericht: Rathaus 972-9004 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!: Seit dem 23. März bekommen Hilfe suchende Bürgerinnen und Bürger per Telefon oder E-Mail Rat in Sachen Corona.

Die Stadtverwaltung hat die beiden Anlaufstellen eingerichtet insbesondere für ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen, die an COVID-19 erkrankt oder in häuslicher Quarantäne sind und die zudem nicht auf die Hilfe anderer zurückgreifen können. Wie kommt das Hilfetelefon an? Nach einer Woche Laufzeit stellt Koordinatorin Susanne Detscher von der Stabsstelle Integration und Chancengleichheit fest: Das Angebot wurde positiv aufgenommen. Die meisten Anrufer boten selbst Hilfe an – oder sie machten sich Sorgen über kranke oder hilfsbedürftige Nachbarn. Deutlich weniger häufig meldeten sich Hilfsbedürftige selbst.

Die städtischen Mitarbeiterinnen aus dem Fachbereich Jugend, Familie und Senioren, die am Telefon sitzen und die E-Mails beantworten, konnten in allen Fällen schnell weiterhelfen. So übermittelten sie Kontakte zu Initiativen, die Einkäufe erledigen. Oder sie schickten Kolleginnen des Sozialen Dienstes zu den Personen nach Hause, bei denen Anrufer eine Notlage beschrieben hatten.

Das Hilfetelefon ist von Montag bis Freitag zwischen 10 und 15 Uhr unter der Nummer 07222 972-9004 telefonisch erreichbar. Außerhalb dieser Zeiten zeichnet ein Anrufbeantworter eingehende Nachrichten auf. Alle Hilfegesuche und Hilfsangebote können auch per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gerichtet werden.

Die Stadtverwaltung ist im Austausch mit Ehrenamtlichen, die während der Corona-Krise in der Nachbarschaftshilfe und der Unterstützung Hilfsbedürftiger aktiv sind. Ob Bürgervereine, Kirchengemeinde oder Initiativen: die bürgerschaftliche Unterstützung wächst täglich. Über das Hilfetelefon kann Kontakt zu den Gruppen und Initiativen hergestellt werden. «Es ist toll und sehr beeindruckend, wie viele Menschen und Vereine schnell und unkompliziert die Initiative ergriffen haben und Hilfe anbieten. Dafür gebührt ihnen allen ein großes Dankeschön», lobt Fachbereichsleiter Joachim Hils.


Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.