Ein Antrag an die liebe Margret – Beate Böhlen: „Splitt- und Schottergärten nicht nur optisch eine gestalterische Entgleisung“

Ein Antrag an die liebe Margret – Beate Böhlen: „Splitt- und Schottergärten nicht nur optisch eine gestalterische Entgleisung“
Beate Böhlen, Landtagsabgeordnete und Grünen-Fraktionschefin im Gemeinderat Baden-Baden. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 01.09.2018, Bericht: Redaktion In einem Schreiben an Oberbürgermeisterin Margret Mergen mit dem handschriftlichen Zusatz «liebe Margret» erinnert die grüne Fraktionschefin Beate Böhlen an einen neun Monate alten Antrag an die Chefin der Stadtverwaltung.

Danach sollte eine sogenannte «Biodiversitätsstrategie» in das Konzept Baden-Baden 2020 Eingang finden. Einen Punkt wolle sie «gerne dezidiert herausheben». Immer mehr Flächen im Stadtgebiet würden durch Splitt- und Schottergärten «verunziert». Zum einen stelle sich die Frage, «ob all diese Flächen von der Verwaltung erfasst wurden und für diese versiegelten Flächen Abwassergebühren erhoben werden. Zum anderen, ob die Stadt in neuen Bebauungsplänen ein Splitt- und Schottergartenverbot aufnehmen wird. Sollte dies noch nicht der Fall sein, so beantragen wir hiermit dessen Umsetzung», schreibt Beate Böhlen.

Splitt- und Schottergärten seien «nicht nur optisch eine gestalterische Entgleisung», sondern würden auch Hitzeinseln bilden. Häufig würden zudem Neophyten gepflanzt, «die sich außerhalb des Gartens ausbreiten und heimische Pflanzen verdrängen und hiesigen Tieren kaum oder gar keine Nahrung bieten». Bei dieser Gelegenheit beantragen die Grünen auch, «,die Verpflichtung zur Begrünung von Flachdächern und flach geneigten Dächern». Diese Maßnahmen würden dazu beitragen, das Stadtklima nachhaltig zu verbessern. Eine Dachbegrünung würden weitere Vorteile bieten, im Gegensatz zu einem herkömmlichen Flachdach. Es würde länger halten, effizienter dämmen und spare Abwassergebühren.


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